In seinem 2. Kapitel liefert uns Lukas den einzigen echten Weihnachtsbericht der Bibel (bei Matthäus bleibt das ja nur eine Notiz). Als guter Historiker ordnet Lukas die Geburt Jesu historisch ein „zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war“. Aber vor allem betont er, dass die Geburt eine Freudenbotschaft ist. Der Engel berichtet hier nicht nur einen Fakt, er verkündet große Freude und zeigt dann auch gleich, dass ihn und alle Engel diese Freude erfüllt hat. So geht die Ankündigung in herrlichen Lobpreis über.

  • Ich denke wir tun gut daran, uns immer wieder zu verdeutlichen, wie froh und gut die Evangeliumsbotschaft ist.

Die Hirten machen sich nun auf den Weg und kommen zu Jesus. Maria behält alle Worte, die sie von den Hirten hört und die letztendlich von Gott durch seine Engelsboten kam und bewegt sie in ihrem Herzen.

  • So sollten auch wir mit Gottes Wort umgehen. Die Bibel lesen und dann diese Worte behalten und in unseren Herzen bewegen. So behalten wir sie dann auch viel besser. Und vor allem wird Gottes Wort dann so auch in unserem Leben relevant. Wir geben Gott die Gelegenheit, dass uns Sein Wort verändert und in Bewegung setzt!

Dann folgen die einzigen Worte über die Kindheit Jesu (außer dem kurzen Bericht über die Flucht nach und der Rückkehr aus Ägypten in Mt 2, der bei Lukas unerwähnt bleibt).

Josef und Maria erweisen sich als gute Juden und bringen ihren Erstgeborenen im Tempel vor Gott. Dabei treffen sie auf zwei Propheten. Simeon wartet im Tempel aufgrund einer göttlichen Eingebung auf das Kommen des Messias. Als er das Baby sieht, erkennt er, dass Jesus der Christus ist. Wiederum bekommen Josef und Maria etwas Außerordentliches über ihren Sohn zu hören. Jesus ist die Rettung für Juden und Heiden.
Dann taucht auch noch die Prophetin Anna auf. Auch sie erkennt Jesus als den Retter.

  • So öffnet Gott Menschen die Augen dafür, wer Jesus wirklich ist. Als Gläubige haben wir letztendlich ähnliches erlebt und sind auch dazu berufen, diese wunderbare Wahrheit zu verkünden!

In den abschließenden Versen 39-52 lesen wir davon, wie Jesus als 12-jähriger schon voller Weisheit war.

  • Schon jetzt fangen die Menschen an, über ihn zu staunen.

Trotzdem endet der Bericht mit der Aussage, dass Jesus weiter in der Weisheit wuchs. Von daher ist klar, dass Jesus durch einen „normalen“ menschlichen Wachstums- und Reifungsprozess ging. Und mit mehr Selbstständigkeit erweist Jesus auch immer mehr seinen Gehorsam.