Dieses Kapitel ist Gegenstand der Predigten der letzten Wochen. Hier lesen wir nun von den Ereignissen am Gründonnerstag und damit von den letzten Vorbereitungen für Jesu Tod.
Die Hohenpriester und Schriftgelehrten planen Jesu Tötung. Dabei beschreibt Lukas hier, wie Satan von Judas Besitz ergreift, so dass dieser Jesus verrät.
- Ich finde es sehr spannend darüber nachzudenken, wer hier der Handelnde ist … vordergründig sind es die Hohenprietser und Schriftgelehrten und Judas. Doch Lukas erkennt schon, dass hinter ihrem Tun Satan steht. Und in der Apostelgeschichte erklärt er dann mehrfach, dass auch Satan dabei (ohne das zu wollen und sich darüber im Klaren zu sein) ein Handlager Gottes war, der ja durch diese bösen Menschen das ausführt, was er vor Anbeginn der Welt in seinem Ratschluss geplant hatte.
Gleichzeitig zu dem bösen Treiben seiner Feinde, bereitet Jesus seine Jünger auf seinen Tod vor und setzt das Abendmahl ein. Dabei ist der Lukasbericht der einzige Bericht von diesem Mahl (außer der Nacherzählung im 1. Kor 11), bei dem explizit davon berichtet wird, dass Jesus das Mahl nicht nur feiert, sondern auch einsetzt „das tut zu meinem Gedächtnis“ (V.19). Dieses Mahl wird hier als Passalamm-Mahl bezeichnet … dabei gibt es wohl ein Lamm zu essen … auch wenn dann das echte ein-für-alle-Mal Passalamm noch mit am Tisch sitzt …
Ein ganz besonders tröstlicher Vers für mich ist Vers 32 – die ganz persönliche Zusage Jesu an Simon Petrus, dass er für ihn gebetet hat, dass sein Glaube nicht aufhört … das ist evtl das Gebet, von dem Johannes in Kapitel 17 berichtet.
- Jesus ist eben nicht nur der Anfänger, sondern auch der Vollender unseres Glaubens! Er bewahrt uns im Glauben … gerade auch durch sein Beten für uns!
Die Jünger erweisen sich als sehr schwach und wenig zuverlässig. Sie verschlafen fast Jesu Gefangennahme und dann verleugnet Petrus auch noch den Herrn. Jesus hingegen ist nicht nur voller Liebe und Barmherzigkeit … er ist auch voller Mut und Klarheit und bekennt sich selber als den Sohn Gottes (V.70).
- Wir sehen hier also ganz deutlich, auf wen allein Verlass ist. Wir Menschen sind schwach – aber Jesus ist ein mächtiger Retter. Er ist der gute Hirte, der keines seiner Schafe verliert.
- Dafür preise ich IHN!