Die Machthaber beraten über Jesus und Herodes freut sich, Jesus kennen zu lernen. Aber letztendlich ist es eben kein Interesse daran, Jesus als Retter und Herrn kennen zu lernen. Er möchte wohl einfach nur den Mann persönlich kennen lernen, von dem so viel erzählt wird und der angeblich Wunder tut. All das hindert ihn aber nicht daran, Jesus letztendlich zum Tode verurteilen zu lassen.

  • Wir sollten das klar vor Augen haben: ein allgemeines Interesse an Jesus rettet nicht. Wir können Jesus nicht nur aus der Distanz interessiert betrachten – wir müssen ihn als Retter und HERRN anerkennen.
  • Doch das tut Herodes genauso wenig, wie alle anderen, die an seinem Prozess mitwirken.

Letztendlich sind Herodes und Pilatus Populisten. Ein solches Verhalten ist wohl fast nie gut und Gott-gefällig.

 

Der Rest von Lukas 23 zeigt uns Jesus auf dem Weg zum Kreuz, seine Kreuzigung, sein Sterben und seine Grablegung.

Interessant ist die Parallel zwischen dem Bericht über das Sterben Jesu und insbesondere seiner Worte am Kreuz (Lk 23:34  Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! // Lk 23:46   Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.) mit dem Bericht über den Tod des ersten Märtyrers in Apg 7.

  • Stephanus erweist sich dabei als wahrer Nachfolger Jesu … und gleichzeitig betet er zu Jesus, so wie Jesus zu seinem Vater.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist hier der Bericht von den Worten, die Jesus dem einen Dieb am Kreuz sagt: „Lk 23:43  Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

  • Hier wird deutlich, dass Jesus eben nicht nach dem Tod für drei Tage in der Hölle war, wie durch eine missverstandene Übertragung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses manchmal gemeint wird.
  • Jesus spricht hier davon, dass er auch schon vor seiner Auferstehung im Paradies sein wird … eben noch nicht körperlich, aber doch wirklich.