Die ersten 5 Verse sind ein hilfreiches Korrektiv gegen Aussagen, dass jede Katastrophe Gottes Strafe für bestimmte Sünden sei. Jesus betont hier die universelle Schuld aller Menschen und das uns allen drohende Gericht. Und er zeigt den einen Ausweg auf: Umkehr und Glaube!

  • Ich bin mir sicher, dass eine solche Verkündigung im Sinne des allgemein drohenden Gerichts im Angesicht einer Katastrophe heute politisch inkorrekt wäre.
  • Und doch ist es durchaus biblisch, Menschen zu verdeutlichen, dass uns ohne Umkehr etwas Schlimmeres droht als selbst die größten Katastrophen auf Erden, sei es Corona oder der Ukrainekrieg.
  • Und schließlich sollten wir bedenken, dass zwar noch nie ein „Unschuldiger“ gestorben ist (außer Jesus), doch dass diejenigen, die tragisch zu Tode kommen deswegen keine schlimmeren Sünder sind. Sie sind einfach nur anders und ggf früher gestorben als alle anderen Menschen.

Ab Vers 6 lehrt Jesus dann durch ein Gleichnis, dass die Zeit zur Buße und zum Fruchtbringen begrenzt ist. Eines Tages wird Gottes Geduld ein Ende haben und dann kommt das Gericht.

Dann folgt der Bericht, von der Heilung einer Frau am Sabbat, was dazu führt, dass sich der Synagogenvorsteher Jesus feindlich gesinnt gegenüberstellt und darauf folgend zwei Gleichnisse, durch die Jesus betont, dass nicht jeder beim Vater ankommen wird.

  • Diese Warnung sollte uns dazu bringen, uns selber zu prüfen und anderen mutig weiter das Evangelium zu verkünden

Ab Lukas 13,31 lesen wir, dass Jesus von den Pharisäern vor Herodes gewarnt wird. Jesus verdeutlicht, dass er wirklich alles im Griff hat – sogar den Zeitpunkt und den Ort seines eigenen Sterbens. Dabei sieht er den Unglauben und all das Böse der Menschen. Und genau das lässt ihn dann am Ende über Jerusalem klagen.

  • Dieses Klagen Jesu über die Verlorenen finde ich immer wieder beeindruckend und ich wünsche mir, dass wir da auch immer mehr hin kommen … und dann aktiv werden, um ihnen das Evangelium nahe zu bringen.