Mit Maleachi endet das NT. Danach war gut 400 Jahre nichts von Gott zu hören, bis dann der Enkel auftauchte und das Kommen von Johannes dem Täufer und dann von Jesus ankündigte.

Zu Beginn des Buchs Maleachi betont der Herr seine Liebe für Israel, die in nichts anderem begründet liegt, als in Gottes freier Gnadenwahl. Das was wir hier in den ersten Versen lesen, klingt sehr ähnlich wie das, was der Apostel Paulus ca. 500 Jahre später in Römer 9 schreiben würde.

Doch das Volk zweifelt offenbar an Gottes Zusage. Diese Zwiegespräche ziehen sich durch das ganze Buch. Gott spricht und das Volk stellt seine Worte in Frage. Dabei klagt der Herr vor allem die Scheinheiligkeit und den sinnentleerten Gottesdienst Israels an. So lesen wir z.B. in 1,13-14:  Und ihr sprecht: »Siehe, welch eine Mühsal!« und bringt mich in Zorn, spricht der HERR Zebaoth, denn ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand? spricht der HERR.  14 Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes männliches Tier hat und es gelobt, aber dem Herrn ein fehlerhaftes opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht der HERR Zebaoth, und mein Name ist gefürchtet unter den Heiden.

Das Volk verkennt, wer Gott ist: Ein großer Herr, dem unsere Anbetung und Hingabe verdient! Und sie verkennen, dass sich Gott nichts vormachen lässt. Er kennt unsere Taten und er kennt unsere Herzen.

  • Auch wir müssen diese Ermahnungen hören, denn auch heute noch gibt es viele Scheinheilige.
  • Und Scheinheiligkeit schleicht sich sicher auch in unser aller Leben immer mal wieder ein.
  • Von daher sind diese Worte auch für uns eine hilfreiche Herausforderung