Gleich zu Beginn lesen wir, dass Markus klar und deutlich sagt, wer der JESUS ist, über den er schreibt: „Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.“ Hier beginnt die Frohe Botschaft (das Evangelium) und in gewisser Weise ist das gesamte Markusevangelium erst der Anfang. Gerade der Abschluss in Markus 16,8 legt nahe, dass die Geschichte von da an weitergehen muss. Und dabei sind auch wir als Botschafter dieser Guten Nachricht gefragt.
Uns wird Jesus hier als der Gottes Sohn bezeugt – sowohl in Vers 1, wie dann auch bei seiner Taufe (V.11) durch Johannes den Täufer. Außerdem wird er als der Christus „betitelt“. Dieser Titel stand damals nur dem Kaiser zu und doch hatte jeder Jude die Erwartung, dass ein wahrhaft von Gott-gesalbter kommen sollte, um Gottes Volk zu retten.
- Markus verkündet hier also gleich zu Beginn, dass Jesus, sowohl der Sohn Gottes, wie auch der verheißene Retter ist.
Dann kommt Johannes der Täufer ins Blickfeld. Dieser bereitet den Weg zu Jesus durch den Aufruf zur Busse. Diesen Aufruf greift Jesus dann ja auch gleich auf (V.15). Wer an Jesus glauben will, ohne komplett umzukehren, erkennt Jesus nicht wirklich. Christ-sein heißt nicht einfach nur zu glauben, dass es Jesus wirklich gab & gibt. Es basiert auf einer völligen Umkehr: Sich von der Sünde abzuwenden und Jesus zuzuwenden, ihm zu vertrauen und ihm nachzufolgen! Nach Johannes zeugt dann auch gleich noch Gott Vater selbst von Seinem ewigen geliebten Sohn.
Und dann beginnt ab Vers 14 oder spätestens ab Vers 16 der Hauptteil des Evangeliums. Markus zeigt uns Jesus in Aktion. Dabei ist Seine Verkündigung zentral. Diese beginnt mit dem Aufruf: „Tut Busse und glaubt an das Evangelium.“
- Buße und Glaube gehören eng zusammen. Buße ist die Umkehr und Glaube ist die Neuausrichtung hin auf Jesus.
Ab Vers 21 geht es Markus dann vor allem darum, uns Jesu göttliche Vollmacht zu zeigen. Wie sehen hier zuerst Jesu Vollmacht als Prediger. Dann kommt seine Macht über Krankheiten und Dämonen in den Blick.
Und doch macht er in Vers 38 deutlich, dass er primär gekommen ist, um den Menschen zu predigen (sie zu lehren) und dabei eben vor allem, Menschen zur Buße und zum Glauben zu rufen.
- Das ist Sein primärer Auftrag, von dem er sich nicht abbringen lässt. Er weiß, was Sein Vater von ihm will und er tut Seinen Willen.
Später bedeutet das dann, dass die Zeit des Lehrens vorbei ist und er seinen Auftrag am Kreuz vollenden wird. Aber zu Beginn zeigt Markus uns, wer Jesus ist. Er ist der Christus und der Sohn Gottes und als solcher hat er Autorität zu lehren, zu heilen und Dämonen auszutreiben.
- Mögen auch wir die Autorität Jesu erkennen und IHN so in allen Dingen unseren HERRN anerkennen.