Nach der Ahnengalerie kommt ab Vers 16 Jesus in den Blick. Dabei wird hier deutlich, dass hier die Ahnengalerie des Josef vorgestellt wurde: „16 Jakob zeugte Josef, den Mann der Maria, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus.“ Diese Formulierung verdeutlicht auch schon, dass Josef eben nicht den Jesus gezeugt hat, denn hier wird die sonstige Formulierung ja bewusst durchbrochen.
Vers 17 fasst dann die drei Epochen nochmal zusammen. Wobei die Betonung der jeweils 14 Generationen zwar auf das zutrifft, was Matthäus hier benennt aber da er ja nicht alle Vorfahren erwähnt muss uns klar sein, dass es tatsächlich mehr Generationen gab. Trotzdem ist die Angabe der Zahl irgendwie bedeutungsvoll … evtl einfach, um dieses Ahnenregister besser auswendig lernen zu können.
Ab Vers 18 kommt dann die Advents- und Weihnachtsgeschichte nach Matthäus. Über diesen Abschnitt habe ich gerade an Heiligabend gepredigt. Josef geht es anfangs so, wie heute noch vielen liberalen (ungläubigen) Theologen. Für ihn macht Marias Behauptung keinen Sinn, dass sie vom Heiligen Geist schwanger sei. Er will sie verlassen aber dann erscheint ihm ein Gottesbote. Der bestätigt nicht nur die jungfräuliche Empfängnis und sagt Josef sowohl, dass er den Sohn „Jesus“ nennen soll und sagt dann auch, dass dieser Sohn der verheißene Immanuel ist.
Wir sehen hier aber auch etwas Wunderbares über den Charakter Gottes. Er sorgt für Maria, in dem er einen Engel zu Josef schickt, damit dieser die Maria nicht verlässt. So bewahrt er die Beiden vor dem Zerbruch ihrer Beziehung und er stellt sicher, dass Jesus mit Vater und Mutter aufwachsen kann.
Vor allem aber sehen wir gleich in den ersten Versen des NT, dass das NT eben nicht etwas ganz Neues ist, sondern die bis dahin im AT beschriebene Geschichte Gottes mit den Menschen fortsetzt.
- Durch den Glauben an den Retter und Herrn Jesus Christus können auch wir Teil dieser besonderen Geschichte sein bzw. werden!