8,23-27: „Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm. 24 Und siehe, da erhob sich ein großes Ungestüm im Meer, also daß auch das Schifflein mit Wellen bedeckt ward; und er schlief. 25 Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: HERR, hilf uns, wir verderben! 26 Da sagte er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; da ward es ganz stille. 27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, daß ihm Wind und Meer gehorsam ist?“
Nach den beiden Männern, bei denen nicht ganz klar geworden ist, ob sie Jesus wirklich folgten, nachdem sie verstanden hatten, dass das nicht unbedingt leicht ist und keinen Aufschub duldet, lesen wir hier nun wieder von Jesus Jüngern, die ihrem Herrn folgten. Sie steigen mit ihm in ein Schiff. Wir sollten dabei bedenken, dass die meisten Jünger Jesu Fischer waren, die sicher oft in Booten auf dem See Genezareth unterwegs waren. Deswegen können wir davon ausgehen, dass der Sturm, der dann aufkam, tatsächlich lebensbedrohlich war. Es ist erstaunlich, dass Jesus während eines solchen Sturms schlafen konnte. Noch erstaunlicher ist es, dass die erfahrenen Fischer den Handwerker vom Land wecken, damit er etwas tun solle. Andersherum würde das sofort Sinn machen. Wenn Leute, die keine große Erfahrung auf dem See haben einen Fischer wecken, damit er ihnen hilft. Aber wie sollte der Zimmermann Jesus den Fischern im Sturm helfen?
Doch die Jünger kannten Jesus offensichtlich gut genug, dass sie sich von ihm Hilfe erhofften. Vielleicht ein Wort im Sinne von übernatürlicher Erkenntnis … so dass Jesus sagen könnte „fahrt nach rechts, da ist weniger Wind“. Doch Jesus erweist hier nicht einfach Weisheit und Erkenntnis, sondern göttliche Autorität. Er spricht zu Wind und Wellen und sie gehorchen ihm. Das haben auch die Jünger nicht für möglich gehalten. Die Erfahrung von Jesu übernatürlicher Macht, macht ihnen Angst.
- Tatsächlich sollte uns Jesu göttliche Vollmacht zu einer gesunden Gottesfurcht führen.
- Wenn wir begreifen, wie groß und mächtig Gott ist, dann ist das im wahrsten Sinne des Wortes „beeindruckend“ und das sollte uns dazu führen, dass wir diesen mächtigen Gott anbeten.