Micha war ein Zeitgenosse von Jesaja, der sowohl dem Nordreich Israel, wie auch dem Südreich Juda gepredigt hat. Dabei klagt er vor allem die Gottlosigkeit in Juda (Jerusalem) an.

Die Gottesdienste im Tempel ehren nicht mehr Gott, sondern sind eine Vermischung von Religiösität mit Elementen, die Gott nicht ehren. Deshalb kündigt Micha das Gericht Gottes an. Die Assyrer werden Samarien (Israel) zerstören und dann auch nach Juda kommen und dort einige kleine Städte westlich von Jerusalem besiegen.

Gott ruft die Menschen durch Micha dazu auf, auf sein Wort zu hören. Doch im Gegensatz zu Ninive zur Zeit Jonas kommt es hier nicht dazu, dass die Menschen Buße tun.

Das macht Micha tief betroffen – so dass er „klagt und heult“ … und auch das offenbart uns etwas darüber, wie Gott selbst die Sünden der Menschen sieht. Es lässt Gott nicht kalt, wenn wir gegen seinen guten Willen handeln.

  • Möge der Herr uns Gehorsam schenken und die Bereitschaft, auf sein Wort zu hören.
  • Und möge ER uns ebenso betroffen machen, über die Sünden um uns herum, so dass auch wir die Menschen mutig zur Umkehr aufrufen, auf dass nach vielen gerettet werden.