Offenbarung 15

Direkt nach dem Bericht über das kommende Gericht, bei dem die Ungläubigen Gottes Zorn erleben werden, kommt nun ein Loblied auf Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit (v.1-4), bevor dann ab Vers 5 noch ausführlicher über Gottes kommendes Zorn-Gericht berichtet wird.

Die Hölle wird ja gelegentlich als Ort der völligen Trennung von Gott beschrieben. Das allein wäre schon sehr schlimm – und doch ist die Hölle noch viel schlimmer. Denn es ist der Ort, an dem Gottes Zorn Raum haben wird und an dem gleichzeitig nichts mehr von Gottes Barmherzigkeit, Gnade und Liebe sein wird. Damit ist die Hölle das komplette Gegenteil der ewigen Herrlichkeit. Dort wird Gottes Barmherzigkeit, Gnade und Liebe komplett triumphieren und sein Zorn wird dort nicht existieren, denn dort wird es keine Sünde geben.

  • Deshalb können wir dann ja auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit nicht nur „aushalten“, sondern aus vollem Herzen feiern!

Ab Vers 5 sehen wir dann, dass es etwas Schreckliches ist, in die Hände eines zornigen Gottes zu fallen. Verdient hätten wir das alle. Umso dankbarer sollten wir Gläubige dafür sein, dass Christus den Zorn Gottes auf sich genommen hat und uns seine Gerechtigkeit zugerechnet hat.

Mit Christi Gerechtigkeit umkleidet und dann im Himmel von aller Sündhaftigkeit befreit, werden wir unbeschwert mit einstimmen in das herrliche Loblied, das wir in den Versen 3 und 4 hören: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden.“

  • Ich wünsche uns, dass wir in dieses Lied mit einstimmen können.