Zu Beginn von Kapitel 3 lesen wir eine mehrfach wiederholte Kernaufforderung des Briefs: „Freut euch in dem Herrn!“
Dann wird es sehr biografisch. Paulus beschreibt seine Herkunft. Er war einst ein sehr gesetzestreuer Jude und doch durfte er dann erkennen, dass das alles Dreck ist, und dass das was alleine zählt eben Christus ist.
Für IHN will er leben, Ihm in allen Dingen ähnlicher werden und dabei weiß er, dass er noch längst nicht angekommen ist.
Aber er hat das Ziel fest im Blick und läuft diesem mit aller Kraft entgegen:
„12 Nicht, daß ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. 13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, daß ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“
Das Ziel ist dabei das himmlische Jerusalem, zu dem wir schon jetzt gehören, das aber erst noch kommen wird.
Paulus scheut sich nicht, sich selber als Vorbild zu benennen. Bei aller gebotenen Demut und dem Wissen um unsere Fehler sollten wir letztendlich alle das Ziel haben, so zu leben, dass wir anderen Vorbilder im Glauben sein können.
Paulus ist ganz realistisch und weiß, dass wir alle leicht beeinflussbar sind und uns prägen lassen. Deshalb ist es so wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben und eben auch, andere an seiner Seite, an denen man sich orientieren kann.
- Ich wünsche uns als Gemeinde, dass wir immer mehr eine solche Weggemeinschaft werden!