4,17-23: „17 Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird. 18 Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. 19 Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. 20 Gott aber, unserm Vater, sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
21 Grüßt alle Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. 22 Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die aus dem Haus des Kaisers. 23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!“
In den abschließenden Versen sehen wir weiter, dass Paulus sehr auf die Anderen orientiert ist. Er dankt nicht für die Unterstützung, um damit subtil weitere Unterstützung zu bekommen und er dankt nicht mal, weil er die Unterstützung unbedingt benötigt hatte. Er weiß, dass Gott ihn immer mit allem versorgen wird, was er wirklich braucht.
Die Unterstützung freut ihn vor allem deshalb, weil sie die Herzenshaltung der Philipper offenbart. Das ist es, worum es ihm geht. Er sucht bzw er wünscht sich, Frucht bei den Philippern, die ihnen von Gott angerechnet wird. Damit meint er sicher, dass die Frucht des Geistes in uns, zugleich etwas ist, dass wir durch den Geist hervorbringen und, das Gott wiederum gerne sieht und entlohnt. Die Frucht ist wie ein lieblicher Geruch, der vor Gott kommt.
- Deswegen sollten auch wir darauf bedacht sein, der Frucht des Geistes in uns Raum zu geben.
- Ein Aspekt ist dann sicher auch, dass wir weniger auf uns selbst bedacht sind und uns um mehr um das geistliche Wohl anderer sorgen.
Genauso wie Paulus um Gottes Versorgung für sich selbst weiß, so weiß er das auch im Hinblick der Philipper – und so spricht er ihnen das zu.
- Auch das dürfen wir uns zu Herzen nehmen. Gott sorgt für seine Kinder. Darauf dürfen wir uns verlassen. Deshalb müssen wir uns nicht sorgen.
All das führt letztendlich dazu, dass GOTT die Ehre bekommt.
Die letzten Verse sind dann noch Grüße, die uns nochmals verdeutlich, wie sehr die Christen aneinander Anteil nehmen. Und der Hinweis auf „die aus dem Haus des Kaisers“ lässt erahnen, dass Paulus im Gefängnis tatsächlich Menschen für Christus gewonnen hat, bzw dass sein evangelistischer Einfluss in Gefängnis bis zum Königshof wirkte.