Zu Beginn von Kapitel 5 folgt die Ermahnung, mit Worten sorgsam umzugehen. Vers 6 endet dann mit dem Aufruf, dass wir Gott fürchten sollen. Das mag im ersten Moment so wirken, als ob der Prediger nun nicht mehr allein das Leben „unter der Sonne“ im Blick hat. Doch mir erscheint das eher so zu sein, dass der Prediger davon ausgeht, dass es auch unter der Sonne eine gewisse Gotteserkenntnis gibt. Was aber wohl fehlt, ist das Wissen darum, wie wir mit Gott versöhnt sein können und das ewige Leben erlangen können. Und vor allem fehlt die Ewigkeitsperspektive.

 

  • Von daher beschreibt das Buch eben nicht nur die Situation von Atheisten oder Agnostikern, sondern vor allem auch von Christen, die das Evangelium und die ewige Bestimmung aus dem Blick verloren haben.
  • So dürfen wir alle das Buch Prediger als Herausforderung dazu lesen, uns bewusst auf die Ewigkeit bei Gott zu besinnen und uns immer wieder frei zu machen von dem Streben auf Erden, das die Ewigkeit aus dem Blick verloren hat.

 

Genau diese begrenzte irdische Sicht ist dann auch im 2. Teil von Kapitel 5 im Blick … hier geht es um die letztendliche Bedeutungslosigkeit von Reichtum.

 

  • Möge der Herr uns immer wieder den Blick dafür schenken, dass die wahrhaft erstrebenswerten Schätze die Schätze im Himmel sind!