Auch in diesem Psalm hören wir einen Aufruf zum Lobpreis Gottes in aller Welt! (V.1)
Der Lobpreis Gottes – das „jauchzen“ – sollte dann einhergehen, bzw seinen Ausdruck darin finden, dass wir dem Herrn mit Freuden dienen (V.2)

Die Grundlage aller Anbetung ist die Gottes-Erkenntnis und das Wissen darum, dass unser Schöpfer uns nun auch „zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide“ gemacht hat. In anderen Worten: Vers 3 lehrt uns, dass unsere Erlösung immer ganz und gar das Werk des Herrn ist.

Natürlich müssen wir uns dem Herrn zuwenden – und doch ist selbst unser Glaube eben nicht unser Werk, sondern eine Gabe Gottes. Er ist der Anfänger (und Vollender) unseres Glaubens. Er hat in uns das gute Werk begonnen … „Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.“

Das war ganz offensichtlich so im Hinblick auf Israel, dass Gott nach seiner freien Wahl als sein Volk erwählt hat und das gilt eben auch für alle, die jemals zu „seinem Volk und zu seiner Herde“ gehören.

  • Das sollte uns demütig und dankbar machen und die Gewissheit geben, dass der, der uns errettet hat, uns auch sicher ans Ziel bringen wird.
  • Das entbindet uns nicht von der Verantwortung, für Ihn zu leben. Darin zeigen wir ja, dass wir wahrhaft zu Ihm gehören. Aber es setzt uns frei zu einer demütigen, dankbaren, frohen und unverkrampften Nachfolge.

Und ein solches Leben und ein solches Bekenntnis ist der beste Lobpreis, den wir Gott je bringen können.

Ich wünsche uns allen, dass wir in Wort und Tat bekennen mögen, was der Psalmist in Vers 5 bekennt: „Denn der HERR ist freundlich, / und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“