Psalm 131:

Dieser Psalm Davids klingt fast etwas anmaßend. Wer kann schon tatsächlich von sich selber sagen, dass er frei von Stolz ist? Und wer ist so vollkommen ruhig vor Gott wie ein Kind?

  • Das beschreibt wohl vor allem den einen Sohn Gottes!

Und wenn wir durch IHN Gott in seiner ganzen Größe und zugleich unsere Schwäche und Abhängigkeit erkennen, dann können wir zu einer solchen Gott-ergebenden Haltung finden.

Und so dürfen wir unserem Herrn Jesus in diesen Dingen immer wieder nachfolgen in der Gewissheit, dass Gott uns tatsächlich zur Demut und Ruhe führt und wir gerade darin Frieden und Erfüllung finden!

Psalm 138:

Der Psalmist lobt den gütigen und treuen Gott. Er weiß um Gottes Beistand in seinem Leben und er weiß, dass Gott eines Tages von allen Völkern angebetet werden wird. Von daher geben die Verse 4-6 einen Blick in die Ewigkeit.

Gerade diese Erkenntnis stärkt die Zuversicht des Psalmisten weiter, dass der HERR im in jeder Not beistehen wird.

  • Der Blick auf Gott und das, was er bereits getan hat und was er für die Zukunft verheißen hat, wird uns immer wieder helfen, bestimmte Lebenssituationen gut zu meistern!
  • Von daher wünsche ich uns allen, dass das tägliche Lesen in der Bibel uns Kraft und Zuversicht gibt … jeden Tag neu.

Psalm 139:

Dieser sehr bekannte Psalm zeigt uns den allmächtigen und vor allem den allwissenden Gott. Anfangs klingt es fast noch so, als würde der Psalmist es problematisch finden, dass Gott allwissend ist.

  • Tatsächlich ist es ja auch erstmal erschreckend sich darüber klar zu werden, dass der HERR alles weiß – und damit eben auch das, was wir gerne verstecken würden.

Doch im Laufe des Psalms wird deutlich, dass das ein großer Segen ist. Gott kennt uns besser, als wir uns selbst kennen. Und weil er es gut mit den Seinen meint, kann er uns dann das zeigen, was wir verstehen müssen, um froh und gut zu leben.

  • Ich bete, dass wir in diesem Sinne immer wieder aus dem Zustand der Gottesfurcht zu einer dankbaren Ehrfurcht durchdringen!

Psalm 143:

In diesem Psalm lesen wir von Davids Not und seinem Rufen zu Gott. Dabei weiß er darum, dass er von Gott nichts zu fordern hat. Er appelliert an Gottes Gnade, denn er weiß, dass überhaupt kein Mensch von sich aus vor Gott bestehen, geschweige denn etwas fordern könnte: „HERR, erhöre mein Gebet, vernimm mein Flehen um deiner Treue willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen, und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.“

Trotzdem betet David mutig, denn er erinnert sich (und im Gebet erinnert er auch Gott) an Gottes vormalige Taten und er weiß um Gottes Wesen. Und so beruht dann sein Bitten genau darauf. „8 Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich.“

Dabei ist er belehrbar und begierig, von Gott geführt zu werden und bewusst als sein „Knecht“ zu leben.

  • Auch dieser Psalm lehrt uns Weisheit.
  • In schweren (bzw zu allen) Zeiten sollten wir uns auf Gott besinnen. Das gibt Zuversicht. Und wir sollten uns von IHM lehren und leiten lassen. So werden wir seine Nähe und seinen Beistand erfahren.
  • Dabei dürfen wir darum wissen, dass Gott für die Seinen ist!

Psalm 144:

Dieser Psalm zeigt uns, wie eng das Wohlergehen des Volkes an dem des Königs hängt. In den ersten 11 Versen hören wir die Stimme von Gottes König (David).

Dabei ist interessant zu sehen, wie er einerseits Gott als seinen Beschützer preist und andererseits auch versteht, dass er selber mit der Kraft, die der Herr im gegeben hat, aktiv werden kann. Es geht hier also nicht um ein passives, sondern ein aktives Gottvertrauen.

Ab Vers 12 hört man dann das ganze Volk. Dabei vertraut der König, genauso wie das Volk auf Gott, der Seinen König und sein Volk erlöst und vor den Feinden rettet.

  • Dieses Gebet Davids hat in Jesus Christus seine vollkommende Erfüllung gefunden … und wurde dann auch wirksam für Alle, die im Glauben zu diesem ewigen König gehören!
  • Dabei dürfen wir wissen, dass uns der vollkommene Triumph noch bevorsteht.

Psalm 145:

Der letzte der Psalmen Davids ist ein wunderbarer Lobpreis Gottes. Wie schon in manchen anderen Psalmen, geht der Schreiber hier durch das Hebräische Alphabet und preist verschiedene Attribute und Werke Gott mit unterschiedlichen Worten.

In den ersten 7 Versen steht dabei die Größe Gottes im Blickpunkt. Unser Gott ist ein großer Gott, der Großes getan hat und tut.

Ab Vers 8 folgt dann der Lobpreis von Gottes Gnade und Barmherzigkeit, der uns annimmt, obwohl wir klein, schwach und sündig sind.

Weiter wird hier Gottes Treue und seine Gerechtigkeit besungen.

  • Psalm 145 ist sicherlich ein Psalm, der uns dabei helfen kann, in Lobpreis und Dankbarkeit zu wachsen, denn er nimmt uns mit in ein Schauen auf Gott.
  • Ich wünsche uns allen, dass wir durch diesen Psalm immer weiter wachsen in unserer Gotteserkenntnis und so dann auch in der Liebe zu Gott.