Dieser Psalm liest sich im ersten Moment etwas seltsam. Denn die ersten 6 Verse sind an den König gerichtet und bringen zum Ausdruck, was der Psalmist für den König betet. Dies sind scheinbar Segenswünsche vom König David für einen guten König. Es mag sein, dass David diesen Psalm geschrieben hat, damit sein Volk für ihn oder für seinen Sohn als seinen Thronfolger eintritt. Aber letztendlich sind dies sicher Verse, die von den Gläubigen dem Herrn Jesus zugesprochen werden könnten. Von daher richtet David hier vorausschauend seine Worte an Jesus und betet für ihn.

  • Dieses Gebet ist erfüllt worden. Der Vater hat seinen Sohn gerettet … durch den Tod hindurch durch die Auferstehung.

Ab Vers 7 wechselt dann der Fokus. Jetzt ist etwas geschehen – wiederum war das sicher im Ursprung eine Begebenheit im Bezug auf David. Und doch schaut dies wohl prophetisch auch auf das leere Grab. Durch die Auferstehung wissen wir, dass Gott der Vater seinem Gesalbten (dem Messias) geholfen hat.

Gerade deshalb können wir dann mit einstimmen in Vers 8b: „wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes.“

  • Dieser „Name“ ist Jesus, der Christus!

Durch IHN halten auch wir stand, weil unser Herr und König den Seinen beisteht in jeder Not. „Er wird uns hören, wenn wir rufen“. Das ist eine wunderbare Motivation zum Gebet.