David bittet in den ersten 10 Versen um den Beistand Gottes und beruft sich dabei immer wieder auf seine Gerechtigkeit und Unschuld. Es klingt fast so, als ob David sich hier als der Gerechte aus Psalm 1 beschreibt.
Dabei trifft diese Beschreibung in letzter Konsequenz allein auf den Herrn Jesus zu.
- Und doch sollten wir uns alle daran orientieren. Wir sollten danach streben, in Gottes Wahrheit zu wandeln und gerade dann dürfen wir auch darauf vertrauen, dass Gott einen solchen Gehorsam segnen wird und uns (als denen, die im Gehorsam des Glaubens leben) das ewige Leben gibt und uns eben nicht „dahinrafft“.
Vers 11 ist etwas kurios … die Behauptung unschuldig zu sein geht einher mit der Bitte um Gnade. Erlösung und Gnade brauchen wir ja gerade deshalb, weil wir nicht unschuldig sind. Und doch macht das Sinn, denn David weiß, dass er – wenngleich er im Vergleich zu seinen gottlosen Feinden „unschuldig“ ist, er eben doch nicht dem Anspruch Gottes entsprechen kann und deshalb auf Gottes Gnade angewiesen ist. Andererseits ist es gerade das Wissen um die Gnade Gotte, das uns dazu befähigt, nun dann danach zu streben, unschuldig zu leben … und den Herrn sowohl für seine Gnade, wie auch für seine guten Gesetze zu loben.