Dieser Psalm ist gerade in diesen Tagen eine große Hilfe und Ermutigung.

Hier wird uns der allmächtige Gott vor Augen geführt, der hilft, rettet, erwählt und Herzen lenkt.

In der ersten Hälfte des Psalms (V.1-11) lesen wir, dass Gott selbst zwei unterschiedliche Gruppen anspricht. Der Aufbau ist dabei identisch. Jeweils folgt auf den Aufruf eine Begründung, die in der Lutherübersetzung mit dem Wort „denn“ eingeleitet wird.

In den ersten 7 Versen werden die Gläubigen (Gerechten, Frommen) dazu aufgerufen, sich am Herrn zu freuen, ihm zu danken und ihm zu singen. Die Verse 4-7 liefern die Begründung – Gott verdient unseren dankbaren Lobpreis, denn er Sein Wort ist wahrhaftig, er ist gerecht und er ist der mächtige Schöpfer und Erhalter aller Dinge.

  • Gerade in diesen Zeiten ist es gut für uns, uns darauf zu besinnen. Der Herr hat alles im Griff. Das ist tröstlich und ein guter Grund, ihm zu danken und ihn zu preisen.

Ab Vers 8 richtet sich der Psalm dann an „alle Welt“. Dieser Aufruf scheint vor allem an die bisher Ungläubigen gerichtet zu sein. Sie sollen den Herrn fürchten. Denn der HERR führt seinen Plan aus. Ein Wort genügt und es geschieht. So war es bei der Schöpfung und so ist es auch noch heute. Wenn wir in Vers 10 lesen: „Der HERR macht zunichte der Heiden Rat und wehrt den Gedanken der Völker“ dann hat das eine erstaunliche Aktualität.

Dem gegenüber steht, was wir in Vers 11 lesen: „Aber der Ratschluß des HERRN bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.“

  • Das ist sehr tröstlich. Was auch immer gerade geschieht, es ist alles Teil des unverrückbaren Ratschlusses unseres guten und allmächtigen Gottes!

 

Die zweite Hälfte des Psalms fasst dann die Erklärungen der beiden Aufrufe nochmal zusammen und stellt dem den Aufruf voraus: „Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!“

Der Herr achtet auf alle Menschen und er weiß für die seinen zu sorgen und die Pläne der Gottlosen zu frustrieren.

  • Diese feste Zuversicht wünsche ich uns von Herzen.

 

Wenn wir darum wissen können wir einander die Worte aus den letzten drei Versen zurufen: „20 Unsre Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild. 21 Denn unser Herz freut sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. 22 Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.“

AMEN!