In den ersten 4 Versen preist der Psalmist Gott und ruft dann auch andere dazu auf, das mit ihm zusammen zu tun. In gewisser Weise ist das also ein Aufruf zu gemeinsamen Gottesdienst.

  • Wie gut, dass wir das dieser Tage zumindest über Skype und Livestream machen können.

Dann erklärt der Psalmist, warum es gut und richtig ist, Gott zu loben und zu preisen. Dabei bezieht sich David wohl auf konkrete Gebetserhörung, als er in Notzeiten nach Gott rief (V.5) und schließt dann direkt von sich auf andere.

  • Gott ist der Gleiche und er ist ein treuer Helfer in Not.
  • Dabei lässt Gott Not zu … aber er rettet die Gläubigen eben letztendlich aus aller Not – spätestens durch den Tod hindurch in die herrliche Ewigkeit hinein.

Dann geht es in der 2. Hälfte des Psalms ab Vers 12 um Gottesfurcht. Danach sollen wir streben und dabei erleben, dass es besser ist, Gott zu fürchten, als die Dinge dieser Welt. Der Psalmist ruft uns hier direkt dazu auf. Gottesfurcht führt zu heiligem Leben und dieses offenbart sich auch darin, wie wir mit Anderen leben. (V.14f).

  • Das ist ja gerade in Zeiten einer Ausgangsbeschränkung für Leute, die dann ganz eng beieinander sind, durchaus eine Herausforderung.

Ab Vers 16 wird uns dann der treue, den Seinen helfende, Gott vor Augen geführt.
Interessant ist dabei, dass in Vers 20 auf einmal ein Wechsel vom Plural (z.B. Vers 18 „die Gerechten“) zum Singular „der Gerechte“ auftaucht. Wie so oft in den Psalmen, scheint hier nun der eine wahrhaft von sich aus Gerechte (Jesus) in den Blick zu kommen. So wird Vers 21 ja indirekt in Joh 19,36 aufgegriffen.

Außerdem wird die Einstellung zum Gerechten zum entscheidenden Kriterium dafür, was Gott mit Menschen tun wird (V.22f).

Der Psalm endet damit, dass uns deutlich vor Augen geführt wird, dass was uns rettet eben nicht unsere eigene Gerechtigkeit ist, sondern unser „Trauen auf den Herrn“. Das muss mit der Gottesfurcht Hand-in-Hand gehen.

  • So lehrt uns dieser Psalm, dass Gott ein Retter und ein gnädiger Gott ist, der denen beisteht, die ihn fürchten und auf ihn vertrauen.
  • Mögen wir darauf vertrauen und so erleben, dass Gott für uns ist!