Psalm 37:

In diesem Psalm macht Gott uns Mut, an ihm festzuhalten, gerade auch dann, wenn es so aussieht, als ob die Gottlosen besser dran wären als die, die auf Gott vertrauen. Dabei sollten wir wiederum vor Augen haben, dass der Gerechte nicht primär uns beschreibt. Nur Jesus verdient diesen „Titel“ ohne wenn und aber. Und er ist es, der aus Gottlosen Gerechte macht.

  • Von daher sollten wir nicht verächtlich und schadenfroh auf die Gottlosen sehen, sondern alles dafür tun, dass aus den Gottlosen auch noch Gerechte werden.
  • Gleichzeitig dürfen wir aber auch Trost und Zuversicht darin finden, dass Gott alles Böse richten wird und die Gerechtigkeit und das Gute triumphieren werden.
  • Ich denke, dass wir diesen Psalm immer mal wieder lesen / hören müssen. Gottes Wort hilft uns die Dinge zu erkennen, die wir mit bloßem Auge eben nicht sehen können. Gerade so schenkt Gott uns im Lesen/Hören Seines Wortes Zuversicht, die wir über unsere anderen Sinnesorgane nicht gewinnen können. Deshalb ist eben auch das Lesen und Hören auf Gottes Wort letztendlich alternativlos.
  • Ich wünsche uns, dass uns Gottes Perspektive gibt und uns ermutigt!

Psalm 71:

Dieser Psalm ist ein wunderbares Gebet eines von klein-auf gläubigen Mannes.
Er bittet um – und vertraut auf – Gottes gnädige Hilfe in aller Not und Bedrängnis. Die genauen Umstände sind nicht klar, aber der Gläubige muss offensichtlich Spott und Feindseligkeiten ertragen, vertraut aber in all dem auf Gott.

Ein besonderes Anliegen ist es für den Beter, dass Gott ihn auch im Alter bewahrt. Gerade wenn die eigene Kraft nachlässt, wird die Abhängigkeit vom Allmächtigen erst so richtig deutlich.

  • Das ist nicht nur eine Last, sondern sicher auch ein Segen des Alters, da wir Jüngeren evtl oftmals gar nicht so klar erkennen, wie abhängig wir von Gott sind.

Der Psalmist bittet Gott aber nicht nur um Hilfe, er verspricht IHM auch seinen Lobpreis und sein Dank.

  • Und das ist angemessen. Gott verdient unseren Lobpreis, weil ER Gott ist und wenn wir erleben, wie ER in der Geschichte und konkret in unserem Leben wirkt, sollten wir IHM dafür auch danken.
  • In diesem Sinne wünsche ich mir für mich selbst und auch Euch eine Woche voller Gott-vertrauen und Dankbarkeit.

Psalm 94:

Gleich zu Beginn ruft der Psalmist Gott dazu auf, Vergeltung gegen die zu üben, die sich gegen Gott und Gottes Volk aufspielen.

Nach diesem Aufruf kommt die Klage, wie lange Gott das Unrecht noch zulassen wird. Anscheinend gab es einflussreiche gottlose Menschen, die den Armen und Schwachen Menschen in Gottes Volk böses taten und dabei wohl davon ausgingen, dass Gott dies nicht sehen und sich nicht darum kümmern würde.

  • Das scheint ja bis heute das Denken der Gottlosen zu sein.
  • Sie verkennen, dass Gott Alles sieht und weiß (V.8-11) und eines Tages alles Böse richten wird (V.22).

Der Psalmist erkennt in allem Klagen den souveränen Herrn, der selbst das Leid seiner Kinder gebraucht, um sie zu heiligen (V.12-15) und sie eines Tages aus allem Leid retten wird.

Der Psalm springt dabei hin und her von einem Gebet zu Gott, einem Anerkennen der Dinge, die Gott tut, und Worten, die eher eine Reflektion über die eigene Situation darstellen.

  • Mich erinnert das daran, dass wir gerade in schwierigen Situationen diese Balance brauchen, zwischen …
    • dem Beten zu Gott, dass er helfen möge,
    • dem Anerkennen, dass Gott Alles im Griff hat und gut machen wird,
    • und dem sich selber predigen.
  • Wenn wir dabei stehen bleiben, nur Fragen zu unserer Situation zu haben, werden wir ggf verzweifeln und vom guten Weg abkommen.
  • Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns immer wieder Gott zuwenden und uns darauf besinnen, dass er gut und allmächtig ist und eines Tages gerecht richten und sein Volk von allem Leid befreien wird.

Der Psalm endet mit genau dieser Erkenntnis. Ich wünsche uns, dass uns diese Erkenntnis ermutigt und stärkt!