Die ersten Worte dieses Psalms fordern mich sehr heraus. „HERR, höre meine Worte, merke auf mein Reden! Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will zu dir beten. HERR, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken.“
Bei mir ist es selten so, dass ich zu Gott rufe und fürchte, dass ER mich nicht hört. Vielmehr rufe ich viel zu oft nicht zu ihm, obwohl ich weiß, dass Er mich hört L
Aber gerade im Wissen um meine Schwachheit und mein Versagen kann ich nur voller Staunen und Dankbarkeit mit einstimmen, wenn der Psalmist sagt: „Ich aber darf in dein Haus gehen durch deine große Güte und anbeten vor deinem heiligen Tempel in deiner Furcht.“
Ich bete für mich und für uns alle, dass das, was der Psalmist am Ende betet, auch auf uns zutreffen möge: „Laß sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich laß sie rühmen, denn du beschirmest sie. Fröhlich laß sein in dir, die deinen Namen lieben!“
Jeden Grund dazu haben wir … nur ist es eben trotzdem noch viel zu oft so, dass unsere Freude an anderen Dingen hängt. Wahrscheinlich beten wir gerade deswegen so selten …
- Vater, schenk mir ein Herz, dass sich immer mehr an Dir freut – gerade auch in Zeiten, in denen ich keine solche Verfolgung erlebe, wie der Psalmist. Und schenke mir ein Herz, dass sich beständig Dir im Gebet zuneigt!