In diesem Psalm berichtet der Psalmist zunächst über die Bösartigkeit der Mächtigen, die zugleich auch Gottlose sind. Dabei klingen diese harschen Worte sehr ähnlich wie die Worte, die Paulus aus anderen Psalmen als Zeugnis gegen alle unbekehrten Menschen zusammenträgt (Röm 3,10-18).

In Vers 7 kommt dann ein Gebet zu Gott. Das klingt schon sehr krass – aber andererseits ist die Beschreibung der Gottlosigkeit in den Versen davor ja auch nicht gerade harmlos. Der Psalmist sehnt sich danach, dass die Gottlosen gerichtet werden. Und verdient hätten sie es.

  • Von daher kann ich Gott nur preisen, dass er mich nicht gerichtet hat, als ich gottlos durchs Leben ging – sondern mir in seiner Gnade begegnet ist und mich gerettet hat.

Ab Vers 8 schreibt der Psalmist dann wieder eher berichtend von dem Schicksal, das allen Gottlosen (die nicht zur Umkehr kommen) sicher ist. Diese Worte klingen weiterhin sehr hart … und genauso wird es eben auch sein, wenn Gott letztendlich die Gottlosen richtet. Gerade deshalb sollten wir Menschen warnen.

  • Dabei ist es meines Erachtens ein seltsamer Vorbehalt, wenn Leute sagen, dass wir Menschen nicht „mit der Hölle drohen sollten“.
  • Diese Bedrohung ist real und wir warnen Menschen davor … das ist kein bösartiges Drohen, sondern etwas sehr Liebevolles und ich wünsche uns allen den Mut und natürlich auch die Weisheit, diese wichtige Botschaft treu und gut denen zu vermitteln, die sie hören müssen!
  • Und beides trifft zu. Jesus will, dass wir alle Menschen zur Umkehr aufrufen und wünscht sich, dass alle Menschen IHN im Glauben anerkennen.
  • Aber er will auch, dass die gerichtet werden, die gegen den heiligen Gott rebellieren. Denn Christus hasst die Sünde!

Der Gerechte, von dem dann in Vers 11 und 12 die Rede ist, ist wie fast immer im Singular erwähnt … der Gerechte in den Psalmen ist fast immer der Christus, wobei wir dann auch Gerechte sind, wenn wir im Glauben zu Ihm gehören und somit mit seiner Gerechtigkeit umkleidet sind.

  • Möge Er uns auch immer größere Abscheu gegen Sünde schenken und uns zu Menschen machen, die tatsächlich weiter wachsen, hinein in die vollkommene Gerechtigkeit unseres Herrn und Retters.