Dieser Psalm hat einen nachvollziehbaren historischen Hintergrund im Leben von David (1. Sam 19). Von daher lässt er sich nicht einfach auf uns übertragen. Eher noch auf Christus, der natürlich allein von sich sagen kann: „ohne meine Schuld und Missetat. Ich habe nichts verschuldet“ (v.4f).
Dieser Psalm besteht sehr offensichtlich aus zwei Teilen, die in V.10 & 18 in sehr ähnlichen Aussagen münden: „10 MEINE STÄRKE, ZU DIR WILL ICH MICH HALTEN; DENN GOTT IST MEIN SCHUTZ.“ & „18 MEINE STÄRKE, DIR WILL ICH LOBSINGEN; DENN GOTT IST MEIN SCHUTZ, MEIN GNÄDIGER GOTT.“ Auch sonst gibt es einige Parallelen zwischen den beiden Teilen. So sind die Verse 6-7 & 14-15 sehr ähnlich.
Und doch sehen wir eine wesentliche Entwicklung im Psalm. Nachdem David in der ersten Hälfte des Psalms Gott um Hilfe ruft, ist er dann im zweiten Teil voller Zuversicht bzgl der Hilfe des Herrn.
- Ich erlebe das selber immer mal wieder, dass Gebet dazu führt, dass ich von Gott neues Vertrauen bekomme, dass Er eingreifen und helfen wird.
Und so führt auch dieser Psalm letztendlich dazu, dass David – inmitten aller Verfolgung und Not – von Gottes Macht singt und ihn lobt.
- Das wünsche ich mir für mich und uns alle – dass wir in allen Lagen zu Gott kommen, bei IHM Zuversicht finden und ihn dann aus vollem Herzen loben und preisen können.