Der Psalm besteht aus zwei Teilen. Die Verse 2- 8 sind das Gebet eines Leidenden. Einerseits beschreibt er dabei seine eigene Situation und zum anderen appelliert er an Gott und bittet um sein Eingreifen. Er ruft dabei zu Gott nicht als jemand, der frei von Schuld wäre – im Gegenteil, er erkennt an, dass Gott Grund hätte, auf Ihn zornig zu sein. Aber er betet als jemand, der auf Gott vertraut und darum weiß, dass Gott auf seine eigene Ehre bedacht sind … und diese will er durch sein Leben und seine Worte fördern.
Ab Vers 9 sehen wir dann das Resultat des Gebets. Der Beter hat neue Zuversicht und jetzt wird erst deutlich, dass seine Not wohl vor allem auch eine äußere Not war. Er sah aber eben in allen den allmächtigen Herrn, der alle Lebensumstände im Griff hat und sie ändern kann.
- Ich wünsche mir und uns allen immer wieder diese Perspektive, so dass wir nicht anfangen, uns über unsere (ggf schwierigen) Lebensumstände zu definieren, sondern in Allem voller Vertrauen auf Gott sehen.