Dieser Psalm besteht aus drei Teilen, wobei der Mittelteil inhaltlich eher ans Ende zu gehören scheint … oder es ist der Jubel über einen ersten Triumph und der dritte Teil zeigt uns dann das Gebet des David vor der letzten Schlacht?

Wie dem auch sei, David erkennt klar, dass Alles von Gott kommt. Er sieht Gott als den, der hinter den Nöten steckt und erkannt hat, dass Gott dazu jedes Recht hat. David tut nicht das, was Menschen ohne Gottesfurcht und mit eingeschränktem Sündenbewusstsein evtl tun würden – er klagt Gott nicht an. Er erkennt einfach an, dass das Gott zornig war, dem Volk schwere Dinge zugemutet hat, etc und dann bittet er um Beistand und Gnade: „dazu hilf mit deiner Rechten und erhöre uns!“

Dann kommt ein Lobgesang auf Gottes Hilfe. Offenbar hat Gott die Feinde in Davids Hände gegeben.

  • Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie David betet und Gott klar erkennt. Wir klagen Gott so leicht an, wenn Dinge schlecht laufen – oder wir zweifeln an ihm. Und wenn wir dann Hilfe erfahren, verkennen wir, dass es Gott ist, der uns alle gute Gaben gibt. Mehr noch, wir vergessen oft, Gott für beantwortetes Gebet zu loben und ihm zu danken und sind leicht wieder unzufrieden über etwas Anderes. Ich bete da für eine Herzensänderung bei mir.

Schließlich sehen wir David in einem konkreten Gebet für Hilfe. Dabei klingt David sehr hoffnungsfroh. Er kennt seinen Gott und vertraut auf Seinen Beistand.

  • Und auch das dürfen wir wissen. Auch wenn Gottes Hilfe nicht immer zu der Zeit und in der Form kommen mag, die wir uns wünschen – ER steht den Seinen treu bei und weiß, wann wir was brauchen. Und vor allem hält Er für die Seinen den letztendlichen Sieg bereit, den wir eines Tages und dann für alle Ewigkeit genießen dürfen.