Psalm 81:

Dies ist ein sehr ungewöhnlicher Psalm. Er beginnt noch recht „normal“ mit einem Aufruf zum Lobpreis Gottes, den Gott selbst angeordnet hatte.

Ab Vers 7 spricht dann Gott selbst. Was jetzt folgt klingt gar nicht mehr so fröhlich. Gott hält seinem Volk einen Spiegel vor und zeigt, wie auf sein treues rettendes Handeln immer wieder Rebellion folgte.

  • Diese Rede Gottes könnte uns verzweifelt zurücklassen, wenn wir keinen Retter hätten, der uns mit Gott versöhnt und uns von aller Schuld befreit hat.

Doch in seiner großen Barmherzigkeit hat Gott uns in Christus einen Weg aus der Not bereitet, in die wir uns alle hineinbegeben haben. Deshalb dürfen wir wissen, dass die im Konjunktiv formulierten Zusagen, uns gelten.

  • Preis den Herrn für seine Gnade.
  • Lasst uns immer mehr danach streben, so zu leben, dass der HERR Gefallen an uns hat!

Psalm 88:

Dieser Klagepsalm ist recht „trostlos“. Der Psalmist erkennt in allem Leid zwar klar und deutlich, dass Gott allmächtig ist und doch sieht er eben nur das Leid, das Gott zulässt.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass sich manche Christen, die verfolgt und bedrängt werden, sich so fühlen können.

Wer so leidet braucht unser Gebet und den Zuspruch, der biblischen Verheißungen, z.B.

dass Gott uns verheißen hat, dass für Seine Kinder einmal alles Leid zu einem Ende kommen wird … und in der Tat, dieser Zeit Leiden leicht sind im Vergleich zur Herrlichkeit danach (Röm 8,18; 2. Kor. 4,17).

Psalm 92:

Der Titel dieses Psalms lautet „Ein Psalmlied für den Sabbattag.“ Und dieses Psalmlied ist ein Anbetungslied, in dem Gott als gnädiger, wahrhaftiger und mächtiger Gott gepriesen wird.
Der Psalmist weiß um Gottes Charakter und seine Taten und all das fördert seinen Lobpreis.

  • So wird es uns allen immer wieder gehen – je mehr wir uns auf Gott besinnen, desto mehr werden wir ihn anbeten.

Der Psalmist tut das scheinbar inmitten von einer ihm feindlich gesinnten Welt. Doch er fürchtet seine Feinde nicht, weil er um Gottes Beistand weiß.

  • Auch das ist eine Erinnerung, die wir immer wieder brauchen. Gott ist für uns, wenn wir uns ihm zuwenden. Er behütet und versorgt uns und eines Tages wird er uns vollends von allem Übel erlösen.

Auf diese Hoffnung sieht und vertraut der Psalmist und das dürfen wir auch! Dabei erwähnt der Psalmist in Vers 13 „den Gerechten“ und lenkt so unseren Blick auf den, der für uns zur Gerechtigkeit wurde und uns so auch zu „Gerechten“ gemacht hat.
Wie immer mal wieder sehen wir in den Versen 13 & 14 wie aus dem einen Gerechten, der „grünt und wächst“ eine Vielzahl von denen werden, die gepflanzt sind „im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen“.

  • Durch Christus empfangen auch wir den Segen, den ER durch seinen Gehorsam für uns errungen hat.
  • Und diese Gewissheit führt uns in den Lobpreis unseres gnädigen, wahrhaftigen und mächtigen Herrn!

Psalm 93:

Dieser kurze Psalm zeigt uns Gott als den König aller Schöpfung. Das Reich Gottes war einst vollkommen, nachdem ER Alles geschaffen hatte und bevor die ersten Menschen gegen Gott, den König aller Könige, rebelliert hatten. Seitdem wird Gott nur noch von den Gläubigen als König erkannt.
Das bedeutet aber nicht, dass Gott nicht immer noch der mächtige König ist. So wie es Vers 2 zum Ausdruck bringt: „Von Anbeginn steht dein Thron fest; du bist ewig.“

Wir Menschen staunen manchmal darüber, wie majestätisch die Natur ist, aber dabei verkennen wir manchmal, dass der Schöpfer noch viel größer und majestätischer ist, als alle Schöpfung.

Erkennen werden wir das nur, wenn wir uns von Gottes wahrhaftigem und gewissen Wort informieren lassen. Der Psalmist erkennt, dass der Gott, der sich in seiner Schöpfung offenbart, sich uns noch viel klarer in Seinem Wort offenbart.
Da sehen wir dann, dass Gott ein heiliger und ewiger Gott ist und nicht „nur“ ein Schöpfer, der einst diese Welt gemacht hat.

Diese Erkenntnis ist auch für uns Christen wichtig. Unser Gott, ist sowohl unser Retter, der uns durch die Wiedergeburt geistliches Leben gibt … und er ist unser heiliger HERR, der uns durch Sein Wort jeden Tag den Weg weist und bei uns ist, alle Tage.

  • Ich preise Gott dafür, dass er sich uns durch seine Schöpfung und sein Wort als perfekten König offenbart!