In Kapitel 16 offenbart sich noch zwei weitere Male Simsons zügelloser Geschlechtstrieb. Erst sucht er eine Prostituierte und bringt sich so in Gefahr. Aber dank seiner großen Stärke befreit er sich aus der Gefahr. Und dann verliebt er sich nochmal. Auch sein neuer Schwarm, Delia, scheint zu den Philistern zu gehören. Sie verhält sich dann auch fast genauso wie seine Verlobte in Kap. 14. Doch Simson ist dumm genug, trotz der vorherigen Lügen, letztendlich sein Geheimnis zu verraten. Das wird ihm zum Verhältnis. Nun scheint alles vorbei zu sein. Simson ist besiegt.
- Auch hier sehen wir einen Schatten in Richtung Jesus. Simson ist von den Feinden besiegt und dann – durch das Ausstrecken seiner Arme am Holz – besiegt er seine Feinde – wobei er sein eigenes Leben gibt.
Aber natürlich ist der Sieg, den Simson erreicht, nicht besonders bedeutend. Er tötet einige Feinde aber letztendlich bewirkt er nichts von echter Bedeutung oder langer Dauer. Simson ist kein wirklich guter Retter … und gerade deshalb weist er uns – genauso wie die anderen Richter zuvor – darauf hin, dass wir einen viel besseren Retter brauchen.
- Danke Jesus, dass Du unser Retter bist und unsere Feinde durch deinen Tod besiegt hast!
In Kapitel 14 geht es darum, wie man mit Erkenntnisunterschieden in zweitrangigen Fragen umgehen sollte. Was wir hier lesen ist dem sehr ähnlich, was wir derzeit donnerstags im Rahmen der Bibelstunde aus 1. Korinther 8-10 bedenken.
Manche Gläubige haben eine enge Gewissensbindung an Gesetze, die gar nicht zwingend biblisch sind (bzw durch Christus stellvertretend erfüllt und abgeschlossenen wurden – hier v.a. Aspekte des zeremoniellen Gesetzes). Hier ist von denen, die meinen es besser zu wissen, welche Freiheiten wir als Christen haben, Rücksicht gefordert.
- Letztendlich dürfen (und sollen) wir einander zwar dabei helfen, die Bibel immer besser zu verstehen, aber es kann nie darum gehen, Geschwister durch unser Verhalten in Gewissenskonflikte zu bringen.
- Da ist Rücksicht gefragt. Denn der Friede in der Gemeinde und der Friede im Herzen einzelner Gläubigen ist ein hohes Gut!