Ab Vers 12 schreibt Paulus über den stellvertretenden Charakter von Jesu Sühnetod. Dabei setzt er Jesu Stellvertretung für die Gläubigen in Bezug zur Stellvertreterschaft Adams für alle Menschen. Durch Adam haben wir Allen ein Riesenproblem, denn durch seine Sünde sind wir alle sündig und stehen vor Gott als ungerecht da. Dabei ist er aber nicht nur unser Stellvertreter – wir alle tun es ihm gleich und sündigen. Dabei braucht es nicht zwingend das Gesetz, da wir ja auch ohne Gesetz wissen, was Sünde ist und so auch anerkennen müssen, dass wir Sünder sind (siehe Kap 2). Und es ist auch nicht unbedingt nötig, die gleiche Übertretung begangen zu haben, wie Adam – jede Sünde „genügt“.

Doch dann betont Paulus, dass Adam nicht nur unser Stellvertreter im Bezug auf die Sünde bzw den Sündenfall ist. Er ist auch „ein Bild dessen, der kommen sollte“ (V.14) und das ist Jesus! So wie häufiger bei Personen im AT, ist auch Adam ein lebensgroßes Hinweisschild auf Christus hin. Dabei ist er in manchem ihm gleich und in anderen Aspekten das komplette Gegenteil. Genau das zeigt Paulus dann ab Vers 15. Dabei betont er dann die Stellvertreterschaft Christi für uns. Seine Gerechtigkeit wird uns zugerechnet – das ist Gnade und wir empfangen das im Glauben!

Ab Vers 20 schaut Paulus dann nochmals aufs Gesetz. Dieses kam ja erst deutlich nach Adam und vor Christus. Und so erklärt Paulus in Vers 20: „Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.“

  • Der Weg zum Herrn kann also niemals über Werke geschehen … es bedarf der Gnade, denn durch Gnade allein werden wir gerettet.
  • Und so dürfen wir uns der Gnade Gottes rühmen!