Der 1. Vers in Kapitel 8 ist die vielleicht beste Botschaft, die wir hören können: „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ Dabei bildet dieser Vers wohl auch den Abschluss der Ausführungen von der 2. Hälfte des 7. Kapitels.

Gleichzeitig leitet diese großartige Aussage aber auch das 8. Kapitel ein. Im Fortgang wird deutlich, dass Vers 1 seine Begründung im „Gesetz des Geistes“ findet, durch das wir Christen befreit sind vom „Gesetz der Sünde und des Todes“. Letzteres beschreibt das Mosaische Gesetz, wenn man versucht, durch das Halten des Gesetzes vor Gott zu bestehen. Das Gesetz zeigt uns dann unsere Sünde und verurteilt uns damit zum Tode. Doch wer Jesus Christus als seinen Retter und Herrn kennt darf wissen, dass Jesus für uns das Gesetz erfüllt hat und den Tod gestorben ist, den wir verdient hätten. Und so sind die Gläubigen durch den Geist befreit von diesem Gesetz und ein neues Gesetz gilt für uns – das Gesetz des Geistes. Unter welchem Gesetz wir stehen zeigt sich anhand der Gesinnung, die wir haben. Denn wer den Geist hat, wird auch in seinem Denken durch den Geist geleitet. Doch wer den Geist nicht hat, lebt allein nach dem Fleisch und ist deshalb „fleischlich gesinnt“. Die unterschiedliche Gesinnung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Wenngleich also unsere Erlösung allein das Werk Gottes ist, zeigt sich unsere Erlösung dann in unserem Leben. Und so betont Paulus dann mehrfach: „Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.“ (Vers 6) und „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.

  • Die alles entscheidende selbst-analytische Frage für einen jeden ist also die: Welcher Geist treibt Dich?

Der Heilige Geist lässt uns Gott als unseren lieben Vater erkennen und führt dazu, dass wir uns IHM voll kindlichem Vertrauen zuwenden. Und so überzeugt uns der Geist selbst, dass wir Gottes Kinder sind. Und diese Kindschaft geht einher mit einer großartigen Verheißung – nämlich der Verheißung der zukünftigen Herrlichkeit!

  • Lasst uns dieser Herrlichkeit entgegen leben!