Rut 3

Zu Beginn von Kapitel 3 sehen wir, dass sich Gott-vertrauen und gut überlegtes Handeln nicht gegenseitig ausschließen. Noomi ist in Beidem ein Vorbild und deswegen ist ihr wohl kalkulierter Rat zugleich Ausdruck ihres festen Vertrauens auf den Herrn Und Rut erweist sich weiter aus „tugendhaft“, was wiederum positive Konsequenzen hat. Gleiches gilt aber auch für Boas. In Mitten der dunklen Richter-Zeit sehen wir hier vorbildliche Menschen!

Trotzdem erleben wir hier ein Auf- und Ab. Gerade schien es noch so als ob Boas der Löser sein könnte und dann berichtet er von einem anderen Löser, der das erste Recht hat.

  • Das heißt es weiter, auf Gott zu vertrauen und dann entsprechend weise zu handeln …
  • Das sollte uns ein Vorbild sein.

 

1 Korinther 4

Paulus hat ein klares Verständnis seiner Rolle – er ist ein „Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse“ (4,1). Darin sollten wir ihm nacheifern. Er betont, dass Gott uns besser kennt, als wir uns selbst. Das bringt ihn selbst zur Demut und das sollte auch den Korinthern ein Vorbild sein. Wir sollten vorsichtig damit sein, andere und uns selbst zu beurteilen. Menschen neigen oft dazu, sich selbst im Recht zu sehe und sich zu überschätzen und andere schlechter zu beurteilen. Andererseits sollten wir auch nicht zu viel darauf geben, wie andere uns beurteilen. Was wirklich zählt ist, wie Gott uns sieht.

Um Gottes Anerkennung zu finden, sollten wir bei dem bleiben, was Gott uns sagt. Der HERR erwartet von uns vor allem Treue. Deswegen sollten wir sehr darauf bedacht sein, nicht über das hinauszugehen (aber auch nicht hinter dem zurückzubleiben) was geschrieben steht. Was Paulus dann erklärt (V.7) ist etwas, dass wir uns immer wieder klarmachen sollten – alles was wir haben (Erkenntnis, Besitztümer, Aussehen, etc) kommt von Gott und ist kein Grund für Stolz und Angeberei.

  • Das sollten wir immer wieder bedenken und uns dahingehen auch immer mal wieder selbst überprüfen.

Ab Vers 8 betont Paulus, dass er in weltlicher Hinsicht nicht viel hat, womit er angeben könnte. Aber es geht eben nicht um diese Dinge … und eben auch nicht um weltliche Anerkennung.

  • Er weiß, dass er ein Diener ist
  • Und er weiß, wem er dient!

Und so sieht er sich dann auch in einer Erzieherrolle gegenüber dieser Gemeinde und ermahnt sie scharf (4,18ff).