Je nach Bibelausgabe beginnt das 2. Kapitel mit der 2. Vision oder der 3. Vision (in dem Fall findet sich die zweite Vision am Ende des 1. Kapitels).

In der zweiten Vision sieht Sacharja symbolisch die Feinde Judas, die Juda einst besiegt haben und dann darf er sehen, wie diese selbst zerstört werden. Aus der damaligen Sicht ist das sicher vor allem ein Bild dafür, wie Babylon, das einst Juda besiegt und ins Exil geführt hatte, selber gerichtet und zerstört wird (durch die Perser). Diese Vision ist also für Juda wiederum ermutigend. Wenngleich der Herr Babylon als Werkzeug zum Gericht über Juda genutzt hatte, wird es Babylon selbst auch richten … und das stärkt die Hoffnung auf das Ende der Zeit des Exils.

Dann folgt die dritte Vision. Hier lesen wir von einem „neuen“ Jerusalem. Die Stadt wird keine Mauern haben. Zum einen weil sie sehr groß sein wird und zum anderen, weil sie diesen Schutz nicht brauchen wird. Dieses Jerusalem wird die Heimat für Menschen aus vielen (allen) Völkern sein. Vor allem aber wird Gott selbst in dieser Stadt wohnen.

  • Auch diese dritte Vision ist großartig und war sicher für Juda schon damals eine große Ermutigung.
  • Und auch wir dürfen uns noch darauf freuen. Am Ende der Offenbarung lesen wir mehr über dieses neue Jerusalem. Im Hier und Jetzt dürfen wir schon einen Vorgeschmack darauf in der Gemeinde bekommen.