2 Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. 3 Der HERR lässt den Gerechten nicht Hunger leiden; aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück. 4 Lässige Hand macht arm; aber der Fleißigen Hand macht reich. 5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn; wer aber in der Ernte schläft, macht seinen Eltern Schande.“

Die Verse 2-3 zeigen uns ein wichtiges Prinzip. In der Umgangssprache fasst man das mit der Formulierung „Ehrlich wert am Längsten“ zusammen. Unrecht, Gottlosigkeit und Gier sind letztendlich zum Scheitern verurteilt, während Gerechtigkeit belohnt wird. Dieses Prinzip macht in einer gottlosen Welt nicht zwingend Sinn. Aber wenn wir bedenken, dass über allem Gott steht, der alle Dinge in seiner Hand hält und am Ende gerecht richten wird, dann ist es vollkommen logisch, dass sich Gerechtigkeit durchsetzt.

Die Verse 4-5 greift dann ein weiteres wichtiges Prinzip auf, nämlich dass harte Arbeit ihren Lohn findet, während Faulheit negative Konsequenzen hat. Das erschließt sich sogar, wenn man dabei gar nicht an Gott denkt. Aber da alle Weisheit und Klugheit von Gott kommt ist es auch nicht überraschend, dass selbst Dinge, die eine gottlose Welt versteht letztlich göttliche Weisheit enthält.

Und darf das herausfordern, mit ehrlicher Arbeit nach dem zu streben, was wir brauchen und dabei dann auf Gottes Versorgung zu vertrauen.

Faulheit sollte in unserem Leben genauso wenig Raum haben, wie Gier und Ungerechtigkeit.