23 Der Gerechten Wunsch führt zu lauter Gutem; aber der Gottlosen Hoffen führt zum Tage des Zorns. 24 Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. 25 Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden. 26 Wer Korn zurückhält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft. 27 Wer nach Gutem strebt, trachtet nach Gottes Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird es begegnen. 28 Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub.“

Die heutigen Verse handeln alle in gewisser Weise von Wohlstand/Versorgung bzw Mangel/Armut. Dabei wird betont, dass die Gerechten und Großzügigen von Gott versorgt werden, während die Gottlosen, Geizigen, Gierigen nicht genug haben werden.

-> Das könnte fast so wirken, als würde hier ein Wohlstandsevangelium gepredigt. Aber das ist natürlich nicht so. Trotzdem ist es richtig, dass Gott für die Seinen sorgt. Vor allem und ganz sicher trifft das dann zu, wenn wir die Perspektive auf die Ewigkeit verlängern.

Aber auch im Hier und Jetzt ist es so, dass Gott tatsächlich der treue Versorger ist. Deswegen sind Gier und Geiz tatsächlich nutzlos. Gott wird es immer wieder so führen, dass das scheitert … schon alleine deshalb, weil die Geizigen und Gierigen nach ihrem eigenen Empfinden sowieso nie genug haben werden. Da geht es den Bescheidenen und Großzügigen deutlich besser. Sie dürfen erleben, dass der HERR sie versorgt. Sie werden vielleicht nicht (im Verhältnis zu anderen) reich … aber sie werden genug haben, so dass sie Zufriedenheit kennen werden.

Wirklich Gottvertrauen zeigt sich also darin, dass wir großzügig sind und uns mit dem zufrieden geben, was wir haben … und uns eben nicht großen Sorgen über mögliche Zukunftsszenarien hingeben.

Genau das wünsche ich … eine Woche mit Gottvertrauen und Zufriedenheit mit dem, was uns der Herr gibt.