Durch den Mund des Gottesverächters wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten werden durch Erkenntnis errettet. 10 Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh. 11 Durch den Segen der Frommen kommt eine Stadt hoch; aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. 12 Wer seinen Nächsten schmäht, ist ein Tor; aber ein verständiger Mann schweigt stille. 13 Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer getreuen Herzens ist, verbirgt es. 14 Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe. 15 Wer für einen andern bürgt, der wird Schaden haben; wer aber sich hütet, Bürge zu sein, geht sicher.“

In diesen Versen sehen wir, dass Torheit und Weisheit jeweils nicht nur persönliche Konsequenzen für den Tor bzw den Weisen haben. Sie haben immer auch Auswirkung auf Andere.

Wenn wir das bedenken wird es gleich nochmal viel wichtiger, einander auch dadurch zu dienen, dass wir einander belehren und – wenn nötig – zurechtweisen. Denn es bringt auch uns Segen, wenn in unserem Umfeld die Torheit keinen und die Weisheit viel Raum bekommt.

Vers 12-13 verdeutlichen aber auch, dass es weise sein kann, zu schweigen. In Vers 12 geht es dabei nicht um gute Belehrung und Korrektur, sondern um das Schmähen anderer. Man könnte es wohl auch so zusammenfassen: wir sollten mehr miteinander und weniger übereinander reden. Und in Vers 13 geht es um Vertraulichkeit, die da wo sinnvoll, wichtig ist, damit gegenseitiges Vertrauen wachsen kann.

Auch die Verse 14 & 15 befassen sich mit Worten, die auf Andere Auswirkungen haben. In Vers 14 lesen wir eben von Rat, der gut und segensreich ist. Und in Vers 15 geht es um das Bürgen für Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind. Das sollten wir tunlichst unterlassen.

IHR LIEBEN: ich hoffe, dass uns diese Verse helfen, unsere Worte weise zu wählen und so auch der Gemeinschaft, in der wir leben, zum Segen zu werden.