In diesem Abschnitt geht es fast durchweg um das rechte Hören und Gebrauchen von Worten:
„13 Der Böse wird gefangen in seinen eigenen falschen Worten; aber der Gerechte entgeht der Not. 14 Viel Gutes bekommt ein Mann durch die Frucht seines Mundes; und dem Menschen wird vergolten nach den Taten seiner Hände. 15 Den Toren dünkt sein Weg recht; aber wer auf Rat hört, der ist weise. 16 Ein Tor zeigt seinen Zorn alsbald; aber wer Schmähung überhört, der ist klug. 17 Wer wahrhaftig ist, der sagt offen, was recht ist; aber ein falscher Zeuge betrügt. 18 Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. 19 Wahrhaftiger Mund besteht immerdar; aber die falsche Zunge besteht nicht lange. 20 Die Böses planen, haben Trug im Herzen; aber die zum Frieden raten, haben Freude.
21 Es wird dem Gerechten kein Leid geschehen; aber die Gottlosen werden voll Unglücks sein.
22 Lügenmäuler sind dem HERRN ein Gräuel; die aber treulich handeln, gefallen ihm. 23 Ein verständiger Mann trägt seine Klugheit nicht zur Schau; aber das Herz des Toren schreit seine Torheit hinaus.
24 Die fleißige Hand wird herrschen; die aber lässig ist, muss Frondienst leisten.
25 Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.“
Vers 21 könnte man sogar noch als eine Zusammenfassung inkl Urteil über die beiden Gruppen lesen. Von daher passt nur Vers 24 thematisch nicht so ganz zum Rest des Abschnitts. Aber ein Aufruf zum Fleiß ist ja auch passend, wenn es darum geht das umzusetzen, was uns der Rest dieses Abschnitts lehrt.
Ohne hier zu viele Worte machen zu wollen möchte ich doch dazu ermutigen, jeden Vers mal auf sich wirken zu lassen und sich selbst zu hinterfragen, in welche der beiden Kategorien man jeweils selbst besser passt. Sind unsere Worte falsch (oder wahr?), bringen sie gute Frucht? Hören wir auf Rat? Bringen unsere Worte Heilung und Frieden in Beziehungen? Sind unsere Worte freundlich?
-> Ich denke, dass uns das alle herausfordern und korrigieren darf.