1 Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm. 2 Der Weisen Zunge bringt gute Erkenntnis; aber der Toren Mund speit nur Torheit. 3 Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute. 4 Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid. 5 Der Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung annimmt, ist klug. 6 In des Gerechten Haus ist großes Gut; aber in des Gottlosen Gewinn steckt Verderben. 7 Der Weisen Mund breitet Einsicht aus; aber der Toren Herz ist nicht recht. 8 Der Gottlosen Opfer ist dem HERRN ein Gräuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig. 9 Des Gottlosen Weg ist dem HERRN ein Gräuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. 10 Den Weg verlassen bringt böse Züchtigung, und wer Zurechtweisung hasst, der muss sterben. 11 Unterwelt und Abgrund liegen offen vor dem HERRN, wie viel mehr die Herzen der Menschen! 12 Der Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist, und geht nicht hin zu den Weisen. 13 Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut. 14 Des Klugen Herz sucht Erkenntnis; aber der Toren Mund geht mit Torheit um. 15 Ein Betrübter hat nie einen guten Tag; aber ein guter Mut ist ein tägliches Fest.“

In diesen Versen geht es viel darum, was wir mit unserem Mund machen. Dabei wird hier deutlich, dass Gott Gefallen hat an einer „linden Zunge“ … das heißt an Menschen, die mit Bedacht und Sanftmut reden.

Ich sitze an der Predigt über den Judasbrief und bin auch da schon davon überführt worden, dass wir Worte voller Barmherzigkeit und Erbarmen reden sollen … und das sogar im Angesicht falscher Lehrer. Von daher habe ich mir vorgenommen – mit Gottes Hilfe – wirklich darauf zu achten, dass mein Mund nichts „speit“, sondern „linde Worte“ spricht. Das klingt sehr altmodisch … ist aber sicher eine große und wichtige Weisheit.

Und wer so redet, redet dann sicher auch mehr mit Gott und auch das gefällt dem Herrn (siehe Vers 8).

In diesem Sinne wünsche ich uns einen Tag der geprägt ist vom Frieden Gottes, von Barmherzigkeit und