In Kapitel 16 taucht ein Thema auf, das auch ganz zentral im Predigttext vom letzten Sonntag (Psalm 127) war. Es geht hier um Stolz und das falsche Gefühl der Unabhängigkeit.
Es ist dumm zu meinen, dass man selber irgendetwas bewirken könne, wenn Gott das nicht bewusst zulässt und fördert. Natürlich tun wir vieles, bei dem wir den Herrn nicht bewusst um Hilfe und Gelingen bitten … und in seiner Gnade schenkt der Herr dann trotzdem auch immer mal wieder Gelingen.
Aber gegen den Willen Gottes können wir nichts tun. Von daher sind die Sprüche aus Kapitel 16 ein hilfreicher Aufruf, uns in allen Dingen immer wieder dem Herrn zuzuwenden und IHN darum zu bitten, uns zu zeigen was wir tun sollen und dann unser Tun zu segnen.
So lesen wir z.B.:
16:3 Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.
Vers 4 zeigt uns dann, dass der HERR sogar Böses gebrauchen kann, um seinen Willen auszuführen:
16:4 Der HERR macht alles zu seinem Zweck, auch den Gottlosen für den bösen Tag.
- Das hat er getan, als er seinen einen geliebten Sohn entsprechend seines ewigen Ratschlußes und doch eben auch durch das böse Tun von Menschen am Kreuz stellvertretend für uns geopfert hat.
- Diese Erkenntnis kann uns in allen Situationen sehr gelassen machen – unser Herr hat alles im Griff!