1 Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und gegen alles, was gut ist, geht er an. 2 Ein Tor hat nicht Gefallen an Einsicht, sondern will kundtun, was in seinem Herzen steckt. 3 Wohin ein Frevler kommt, kommt auch Verachtung; und wo Schande ist, da ist Hohn. 4 Die Worte in eines Mannes Munde sind wie tiefe Wasser, und die Quelle der Weisheit ist ein sprudelnder Bach. 5 Es ist nicht gut, den Schuldigen vorzuziehen, dass man des Gerechten Sache beuge im Gericht. 6 Die Lippen des Toren bringen Zank, und sein Mund ruft nach Schlägen. 7 Der Mund des Toren bringt ihn ins Verderben, und seine Lippen bringen ihn zu Fall. 8 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen und gehen einem glatt ein. (…) 13 Wer antwortet, ehe er hört, dem ist’s Torheit und Schande.  (…) 20 Einem Mann wird vergolten, was sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. 21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. 22 Wer eine Ehefrau gefunden hat, der hat etwas Gutes gefunden und Wohlgefallen erlangt vom HERRN. 23 Ein Armer redet mit Flehen, aber ein Reicher antwortet hart. 24 Es gibt Allernächste, die bringen ins Verderben, und es gibt Freunde, die hangen fester an als ein Bruder.“

Das größte Thema in diesem Kapitel ist der Gebrauch von Worten. Dabei wird davor gewarnt, zu schnell zu reden und zu wenig zuzuhören. Es ist immer gut und richtig, schnell zu sein zuzuhören und langsam zu sein im Hinblick auf das Reden, so wie es ja auch Jakobus lehrt.

Andererseits sind es natürlich nicht die Worte, die einen Menschen zum Toren machen. Die Worte offenbaren vielmehr, ob jemand weise oder töricht ist. Das ist dann ja auch die Botschaft der Verse 20-21.

Deswegen sollten wir darauf bedacht sein das zu reden, was wahr und gut ist und eben nicht zu lügen und nichts zu reden was unnütz und böse ist.

Wie schon mehrfach zuvor, fordert mich auch dieses Kapitel sehr heraus wirklich Acht auf meine Worte zu haben.