In diesem Kapitel sind Reichtum und Armut große Themen. Hier ist es – wie sonst auch – wichtig zu bedenken, dass die Sprüche 10-22 allgemeine Weisheiten liefern und keine Gesetze. Doch sie nehmen Bezug auf Gesetze, wie zum Beispiel Vers 16: „Wer das Gebot bewahrt, der bewahrt sein Leben; wer aber auf seinen Weg nicht achtet, wird sterben.“
Zum Thema Armut lesen wir dann, dass sie an sich nicht besser ist als Reichtum. Und Reichtum ist nicht verwerflich. Die Frage ist aber, woran das Herz hängt und ob uns das Streben nach Reichtum beherrscht. Vor allem ist Reichtum kein Selbstzweck, sondern etwas, dass wir in Gottes Sinne einsetzen sollten.
Genau das ist die Aussage von Vers 17: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.“
- Das lehrt Jesus ja auch in der Bergpredigt (Mt. 5,7) und dann später im Hinblick auf das kommende Gericht (Mt 25,31ff)
- Möge der Herr uns frei machen vom Dienst am Götzen Mammon und uns großzügig mit dem sein, was wir haben und uns frei machen von Neid und Begierde bezüglich der Dinge, die wir nicht haben!
Dieses Kapitel hat aber auch noch andere Aussagen parat. So wird mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig und hilfreich Ermahnungen sein können.
Vers 20: „Höre auf Rat und nimm Zucht an, daß du hernach weise seist.“
- Ich bin dankbar dafür, dass der HERR uns in ganz vielen Kontexten in Gemeinschaft leben lässt, so dass wir einander Rat geben und auch mal korrigieren können. Ich profitiere davon in der Ehe, durch meine Eltern, durch Mitarbeiter in der Gemeinde und vor allem auch durch meine Mit-Ältesten.
Dafür bin ich sehr dankbar!