Kapitel 6 besteht aus mehreren Teilen. Der erste Teil ruft uns dazu auf nicht Bindungen einzugehen, bei denen wir Verantwortung übernehmen, die wir nicht abschätzen können. Und wenn wir uns doch mal in eine solche Situation hineinmanövriert haben, sollten wir alles daran setzen, uns daraus wieder zu lösen.
Ab Vers 6 folgt ein Aufruf dazu, fleißig zu sein, verbunden mit der Warnung wohin Faulheit führt.
Beginnend in Vers 12 wird dann allgemein vor dem Bösen gewarnt, das der Herr verurteilt.
Und schließlich folgt ab Vers 20, eine weitere Warnung vor dem Ehebruch – hier nicht (wie wohl in Kap. 5) durch die Verführung einer Prostituierten, sondern durch das sündige Verlangen nach der Frau eines Anderen.
Diese Gefahr ist wahrscheinlich noch größer, als die durch eine Prostituierte. Die Verse 27ff sind dabei sehr klar und voller Ermahnung. Ein solches Verlangen kann scheinbar unbemerkt wachsen … und genau da liegt die Gefahr. Denn Sünde beginnt halt oftmals im Kopf und irgendwann können dann Gedanken zu Taten werden.
- Möge der Herr uns auch in diesem Bereich immer wieder die Weisheit geben, der Sünde (auch in den Gedanken) zu fliehen!