In der ersten Hälfte des 2. Kapitels gibt Paulus dem Titus klare Anweisungen, was er verschiedenen Gruppen in der Gemeinde lehren soll.
Bedenkenswert ist dabei, dass Titus alte und junge Männer und alte Frauen lehren soll. Nur die Lehre der jungen Frauen, sollte er den alten Frauen überlassen und diese entsprechend instruieren.
Dieses Prinzip ist sicherlich weise. Ich könnte mir vorstellen, dass hier zwei Überlegungen eine Rolle gespielt haben:
- Titus war selber wohl noch nicht sehr alt. Eine zu enge Beziehung zu jungen Frauen wäre von daher evtl unschicklich gewesen, bzw hätte zu Versuchungen führen können.
- Die jungen Frauen tun sich evtl sehr viel leichter, die Lehre von älteren Frauen, anstatt von Männern, anzunehmen.
In allen Dingen geht es darum, dass die Christen ein gutes Zeugnis sind und das Wort Gottes für alle klar erkennbar, wertgeschätzt und beachtet wird.
Schließlich bekommt auch Titus konkrete Anweisungen, wie er leben soll. Er soll vorbildlich leben und treu lehren.
Und er soll Sklaven lehren – auch das ist ein Weg, um den HERRN aller Herrn zu ehren.
Ab Vers 11 kommt dann die Begründung für alle Aufrufe – die heilsame Lehre nimmt uns in Zucht! Das Evangelium und die zukünftige Hoffnung, die darin enthalten ist, sollte uns zu einem frommen Leben motiviere.
- Ich wünsche uns, dass wir alle immer wieder klar in den Blick bekommen, was Jesus für uns getan hat (13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.), und dass uns das dazu motiviert, ihm treu und froh nachzufolgen.