Zu Beginn von Kapitel 3 schwenkt der Fokus zurück auf das kommende Gericht über Jerusalem.

Dabei lesen wir zum einen, dass der HERR um sein Volk wirbt und zum anderen, dass er gerecht richten wird. Das geht nur so zusammen, dass er eben für die, die seinen Ruf zur Buße hören, das gerechte Gericht selbst auf sich nimmt. So weist uns dieses Buch auf Jesus hin.

Nach weiteren Gerichtsankündigungen lesen wir am Ende des Briefs, dass der Tag des Herrn für Viele ein Tag der Rettung sein wird.

Am Tag des Herrn wird ein neues Gottesvolk aus alle Völkern den Herrn mit reinen Lippen und einträchtig loben und Ihm dienen.

Dabei wird deutlich, dass wir diesen Zustand nur bedingt schon erreicht haben … ein neues Gottesvolk (ja), reine Lippen und Einträchtigkeit unter den Gläubigen (nur sehr bedingt)

Zefanja endet mit Zusagen, die – wie viele Prophetien – nur schwer eindeutig einer bestimmten Zeit zuordenbar sind. Babylon agiert in gewisser Weise als eine Typologie für das Kommende Gericht des Herrn. Die Befreiung aus dem Exil ist ein Schatten der Rettung a) durch das Erlösungswerk Christi und b) der endgültigen Rettung beim Jüngsten Gericht.

  • Ich freue mich über diese Verheißungen und bete, Herr, komme bald!
  • Bis dahin sollte unsere Haltung in Anbetracht der Zusagen so sein, wie wir es in 3,14f lesen: „Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! 15 Denn der HERR hat deine Strafe weggenommen und deine Feinde abgewendet. Der HERR, der König Israels, ist bei dir, daß du dich vor keinem Unheil mehr fürchten mußt.“