Josua 4

Wie schon bei anderen Anlässen sorgt Gott auch nach der Durchquerung des Jordans für ein sichtbares Zeichen zum Gedenken. Auch uns sind sichtbare Zeichen der Erinnerung an unsere Rettung gegeben: die Taufe und das Abendmahl!

Doch auch solche Zeichen stellen nicht sicher, dass wir uns an das erinnern, was der HERR für uns getan hat. So war das ja auch damals. Nicht lange nach diesem Ereignis wird das Volk immer und immer wieder den Herrn vergessen. Davon zeugt das Buch Richter und davon lesen wir dann auch in den Berichten über viele der zukünftigen Könige von Juda & Israel.

  • Gerade weil wir den HERRN so leicht aus dem Blick verlieren, sollten wir darauf bedacht sein, einander immer wieder an das Evangelium zu erinnern.

 

Apostelgeschichte 6

In Kapitel 6 lesen wir von der Berufung der ersten Diakone, die dann bis zum Ende des 8. Kapitels die Hauptakteure sein werden. Der Anlass für die Berufung der Diakone war die Überforderung der Apostel. Es war einfach nicht mehr praktikabel, dass sie alles entscheiden, leiten und überwachen sollten.

  • Das was uns hier berichtet wird, ist für Gemeinden zum Modell geworden – und ich denke aus gutem Grund. So lehrt uns dann ja auch z.B. 1. Timotheus 3 von der Berufung von Diakonen, die die Ältesten unterstützen sollten.
  • Wir tun gut daran, unseren Ältesten nicht zu viel aufzuladen, damit sie Zeit für das finden, wozu sie vor allem berufen sind. Denn ihre Berufung ist – genauso wie die der Apostel hier in Apg 6 – das Gebet und den Dienst am Wort Gottes.
  • Von daher stellt sich für uns die Frage, ob wir neben den Dienstbereichsleitern nicht vielleicht auch Diakone haben sollten, die sich noch mehr einfach um die Menschen in der Gemeinde kümmern – um ihre Nöte und ihr geistliches Ergehen.

Bei der Auswahl der Diakone sehen wir, dass die Berufung nach klaren Kriterien und auf Geheiß der Apostel letztendlich durch die Gemeinde geschieht.

Ab Vers 8 wird dann einer der Diakone weiter beschrieben. Der Diakon Stephanus scheint dabei fast eher in der Rolle eines Apostels zu agieren. Der Dienst des Stephanus findet dann – ähnlich wie zuvor der Dienst der Apostel – zu Widerstand. Seine Widersacher haben keine wirklich guten Argumente. Und so agieren sie mit Halbwahrheiten und schüren Stimmung im Volk gegen Stephanus.

Nach seiner Festnahme steht Stephanus dann vor dem Hohen Rat. Schon allein seine Erscheinung muss dabei beeindruckend gewesen sein. Und wiederum führt das böse Treiben der Menschen letztendlich dazu, dass Gottes Wort verkündigt wird.

  • Ohne jede Frage – Gott hat inmitten all dieser Dinge alles im Griff und sorgt so dafür, dass sich sein Evangelium ausbreitet.
  • Und so dürfen auch wir wissen, dass Gott immer alles im Griff hat … auch wenn wir Dinge erleben, die erst einmal schlimm und ggf auch ungerecht sind.