1 Samuel 22

Die ersten 5 Verse zeigen, dass sich die Randgruppen der Gesellschaft um David scharen, wie später um Jesus. David nimmt sich ihrer an und sie werden zu seinen Helfern. Es wäre interessant zu erfahren, ob diese Menschen Jahre später sehr verändert waren und evtl zu guten „Bürgern“ wurden? So etwas passiert immer wieder, wenn wir uns der Ausgestoßenen annehmen, sie lieben und sie mit gutem Beispiel begleiten.

  • Ich bin dankbar, dass wir als Gemeinde in den letzten Jahren darin gewachsen sind, uns auch um diejenigen zu kümmern, die in der Gesellschaft oft eher übersehen werden, sei es Flüchtlinge oder auch die Damen aus dem Rotlichtviertel.

Was dann ab Vers 6 beschrieben wird ist ein Beleg dafür, wie zerstörerisch Hass ist und wie sehr unbekehrte Sünder die Wahrheit hassen. David tötet die Priester, die David geholfen hatten. Dabei hatten diese keine Ahnung, dass David auf der Flucht vor Saul war, denn David hatte ja vorgegeben, im Namen des Königs unterwegs zu sein.

Nur Abjatar überlebt und wird zum priesterlichen Beistand Davids und David wird sein Beschützer.

 

2 Korinther 12

Zu Beginn von Kapitel 12 berichtet Paulus etwas verklausuliert davon, wie Gott ihm Einblick in den Himmel gegeben hat. Gleichzeitig hat der Herr ihm aber eben auch gezeigt und erklärt, dass er ganz bewusst in Abhängigkeit von Gott leben soll. Aus diesem Grund hat Gott ihm auch ein Leiden nicht genommen, obwohl er dreimal dafür gebetet hatte.

  • Manchmal beantwortet Gott Bitten um sein Eingreifen in schweren Situationen nicht – und das zu unserem Besten. Denn so lernen wir, was Paulus gelernt hat, nämlich uns ganz auf die Gnade Gottes zu werfen und auf Gottes Kraft zu vertrauen, die in den Schwachen mächtig ist.

Dann kehrt er in Vers 11 zurück zu dem Thema der falschen Über-Apostel. Aber jetzt klagt er nicht mehr an. Jetzt ringt er um die Gemeinde. Sie sollten doch wissen, dass er ein echter Apostel ist – denn die Zeichen der Apostel haben seinen Dienst begleitet (12,12).

  • Es ist bedenkenswert, dass die übernatürlichen Gaben hier als „Zeichen der Apostel“ bezeichnet werden. Das sollte uns zu denken geben – vor allem dann, wenn Menschen behaupten, diese Gaben zu haben, die doch wohl das exklusive Erkennungsmerkmal der direkten Apostel Jesu waren.

Paulus betont dann weiter, dass es ihm nicht darum geht, etwas von den Korinthern zu bekommen. Sie sind für ihn kein Mittel zum Zweck, sondern sein Ziel. Er will ihre Herzen für den HERRN gewinnen.

  • Das macht einen guten Hirten aus!

Er weiß darum, dass ihm seine Rede als defensive „Verteidigungsrede“ ausgelegt werden könnte, die er evtl strategisch hält. Er erklärt jedoch, dass er mit einem anderen Fokus spricht: er redet „in Christus vor Gott“.

  • Das ist etwas, dass wir nachahmen sollten. Sprechen wir unsere Worte immer ganz bewusst vor Gott?
  • Ich versuche mich insbesondere vor dem Predigen daran zu erinnern, dass Gott mein erster Zuhörer ist und es von daher vor allem zählt, dass ihm gefällt, was ich in seinem Namen sage.