2 Könige 11

Ganz ähnlich wie in Israel, kommt es auch in Juda es zum Massenmord an den Nachkommen des toten Königs. Doch hier bleibt ein Sohn am Leben (Joasch), so dass die Herrscherlinie weitergeführt werden kann.

Nachdem er einige Jahre versteckt wurde, wird er zum König gekürt und die Königin kann das nur voller Verzweiflung zur Kenntnis nehmen.

  • Evtl lese ich da etwas viel rein … aber Joasch ist ja ein Vorläufer Jesu auf dem Thron von Gottes Volk. Auch dessen Rolle als König, wurde lange verkannt. Doch letztendlich ist das deutlich geworden und der Fürst dieser Welt kann nichts dagegen tun.
  • Wenngleich das in gewisser Weise geschehen ist, steht das in letzter Instanz noch bevor. Wenn Jesus wiederkommt, wird er von aller Welt als König anerkannt werden. Alle Knie werden sich vor ihm beigen, auch wenn das für alle, die ihn abgelehnt haben, kein frohes Fest sein wird.

Doch wenn wir Jesus jetzt bereits als König anerkennen, dürfen wir uns auf diesen Tag freuen. Dann wird dem Fürsten dieser Welt mit seinem bösen Treiben ein Ende gemacht werden.

 

1 Johannes 5

Zu Beginn des 5. Kapitels kommen nochmal alle großen Themen des Briefs zusammen. Letztendlich beschreibt Johannes immer wieder bestimmte Aspekte von Gottes Wesen.

Gott ist

–             Licht (1. Joh. 1,5)

–             Liebe (1. Joh 4,8)

–             Wahrheit (Gott der Hlg. Geist, 1. Joh 5,6)

Die Eigenschaften Gottes werden jeweils auf uns Christen bezogen und Doktrin wird mit Geboten in Bezug gesetzt (Theologie & Ethik sind eng miteinander verknüpft, siehe auch 10 Gebote). Von daher sollen wir Christen immer mehr so sein, wie unser Herr.

Wir sollen

–             Sünde bekennen

–             Sünde vermeiden

–             Gott & Menschen Lieben

–             An der Wahrheit festhalten

Und gerade dadurch erkennen wir, dass wir wahrhaft zu Gott gehören! Denn unsere Handlungen offenbaren was wir glauben.

Ab Vers 6 geht es dann noch mal sehr spezifisch um Jesus Christus. An IHM scheiden sich die Geister und der Glaube an ihn, den ewigen Gott, der zugleich vollkommen Mensch wurde, ist die Grundlage für unsere Fähigkeit zu lieben und immer mehr im Gehorsam zu leben. Der Glaube gibt uns die Zuversicht, dass der HER unsere Gebete hört und uns sicher aus diesem Leben in die Ewigkeit bringt.

Die Aussage in Vers 18:  „Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.“ hat – wie schon zuvor die Aussage z.B. in Kap. 3,8f das Potential, uns sehr zu verunsichern. Aber hier geht es jeweils darum, dass Menschen dauerhaft in der Sünde verharren. Wenn wir uns in einem bestimmten Lebensbereich mit Sünde arrangieren, dann stellt sich tatsächlich die Frage, ob wir wirklich zu Gott gehören. Wenn wir aber in bestimmten Bereich einfach immer wieder fallen, aber letztendlich unsere Sünde hassen und uns danach sehnen, davon frei zu werden, dann muss uns das keine Angst machen. Denn dann wirkt ganz offensichtlich der Geist Gottes in uns. Dann dürfen wir zu Gott fliehen und ihm unsere Sünden bekennen und uns auf die Zusage seiner Vergebung verlassen (1,8-2,2).

  • In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass uns dieser Brief dabei hilft, uns noch entschiedener auf die Seite Gottes und gegen unser Sünden zu stellen und gerade darin Heilsgewißheit zu finden!