Die Apostelgeschichte ist die Fortsetzung des Lukasevangeliums. Das wird aus den Eingangsworten ganz deutlich, in denen Lukas den gleichen Adressaten (Auftraggeber?) Theophilus anspricht und sich auf einen 1. Bericht bezieht.
Von daher überrascht es nicht, dass der zweite Teil des Berichts des Lukas da weitermacht, wo der erste Teil aufgehört hat – mit der kurzen Zeit, während der der auferstandene Herr Jesus sich seinen Jüngern zeigte und dann in den Himmel auffuhr. Dabei ist es recht offensichtlich, dass sich das letzte Kapitel des Lk-Evangeliums und das erste Kapitel der Apg 1 überschneiden.
Trotz aller Überlappungen mit Lukas 24 hat Apg 1 aber einen etwas anderen Fokus. Hier steht nun Jesu Auftrag zum „Zeugen sein“ im Zentrum. In Lukas 24 heißt es da nur, dass die Jünger damit in Jerusalem beginnen sollen. Hier gibt es ein konkreteres Programm: „und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“
Das ist eher eine Zusage, als eine Anweisung … und genau so kommt es dann ja auch. Das ist die Zusammenfassung der Apostelgeschichte.
Aber erstmal ist Geduld gefragt. Und so folgt der Bericht von Jesu Himmelfahrt und dann eine Zeit des Wartens. Denn ohne die Kraft des Heiligen Geistes können die Jünger nichts tun. Und so warten sie und berufen einen Nachfolger für den Verräter Judas.

>        Wir haben den Heiligen Geist – wir müssen also nicht mehr warten und können jetzt Zeugen sein, wo auch immer Gott uns hinstellt.