Nach der Freilassung aus dem Kerker in Philippi setzen Paulus und Silas ihre Missionsreise fort und kommen dabei nach Thessalonich. Drei Sonntag hat Paulus die Möglichkeit in der Synagoge Christus als den im AT verheißenen Messias zu verkündigen. Einige Juden und viele gottesfürchtige Griechen kommen zum Glauben. Doch, wie schon mehrfach zuvor, ist das Evangelium wieder auch für manche Zuhörer sehr anstößig. Dabei verbünden sich die ungläubigen Juden mit dem leicht anstiftbaren „Pöbel“ und so kommt es zum Aufruhr – doch Paulus und Silas kommen ungeschoren davon.
Das mag wie eine Niederlage aussehen, aber der gute Same wurde gesät und es gibt dort nun Christen.
Später wird Paulus anderswo länger bleiben können, aber hier sind es meist kurze Besuche, die Gott dazu gebracht, Gemeinden entstehen zu lassen.
Und die Widerstände führen letztendlich evtl dazu, dass Paulus noch mehr Städte besucht … Gott verfolgt mit all dem sicher ein Ziel.
Und so kommen sie nach Beröa. Der Beröer sind dann ein netteres Publikum: „sie forschten die Schriften, ob sich’s so verhielte.“ Ihr Beispiel wird oftmals – und ich denke zurecht! – als Vorbild dafür genannt, wie wir auf Predigten hören sollten: mit Wohlwollen, aber auch prüfend, ob das was gesagt wird, den lehren der Bibel entspricht.
Die Herausforderung dabei ist, dass wir Predigten nicht einfach danach beurteilen, was wir bereits glauben und verstehen. Wir sollten bereit sein, uns durch Predigten belehren zu lassen. Aber gerade wenn etwas für uns neu ist, sollten wir überprüfen, ob diese Lehre tatsächlich aus der Schrift kommt.
Deshalb sollte unser Predigthören immer begleitet sein, von dem Studium der Bibel.
Nachdem die Unruhestifter von Thessalonich nach Beröa kommen, zieht Paulus weiter nach Athen. Hier sehen wir nun, wie Paulus sich auf die Philosophen in Athen einlässt – und über den, den Athenern noch unbekannten, Gott predigt.
Die Apostelgeschichte zeigt uns hier, wie weise es ist, nicht ein „Konzept“ zu haben, sondern das Evangelium jedem so weiterzusagen, wie er es verstehen kann.

Möge der Herr uns dazu den Mut & Weisheit geben!