In den ersten 6 Versen lesen wir eine Warnung an die Reichen. Das greift Gedanken aus Kapitel 1 auf und bezieht sich wohl vor allem auf die, die ihren Reichtum zu Götzen gemacht haben und ohne Rücksicht auf Verluste Anderer Reichtum angehäuft haben.

Ein solches Streben ist letztendlich zum Scheitern verurteilt, denn Gott wird gerecht richten und Reichtum auf Erden hat keinen dauerhaften Bestand.

 

Ab Vers 7 folgt dann ein Aufruf, der wohl allgemeiner allen Christen gilt. Im Wissen um Gottes Gericht und den Lohn im Himmel, sollen wir auf Erden geduldig leben. Dabei sollen wir auf Frieden untereinander bedacht sein. Das unter anderem auch deshalb, weil wir für den Weg zum Ziel einander brauchen.

Wenn der Weg beschwerlich ist sollten wir bedenken, dass das schon immer so war – die Propheten können uns da ein Vorbild sein, die ihren schweren Dienst trotz aller Widerstände treu ausgerichtet haben.

 

Das Miteinander sollte sich dann auch darin zeigen, dass wir ganz praktisch füreinander sorgen und Hilfe in Anspruch nehmen. Das sowohl im Gebet für die Kranken, wie auch im gegenseitigen Ermahnen, wenn wir einen Bruder oder eine Schwester sehen, die in einer Sünde gefangen ist.

 

So ist das Ende des Jakobusbriefs sehr praktisch und liefert uns einige hilfreiche Ermahnung und Hinweise für ein treues christliches Leben!