Jesaja 66

Jesaja endet damit, dass der Herr in den ersten 4 Versen nochmals verdeutlicht, was ihm gefällt. Es sind nicht die Opfer oder andere religiöse Akte, sondern ein zerbrochener Geist und Menschen, die auf seine Stimme hören. Wenn die Opfer in dieser Haltung gebracht wurden, hatte der Herr sicher kein Problem damit. Denn er hatte die Opfer ja angeordnet. Aber sie waren in Israel eben zu einer leeren Religiosität verkommen und diese findet eben niemals Gottes Zustimmung.

  • Wir bringen heute natürlich keine Opfer mehr, aber auch wir stehen natürlich immer in der Gefahr, Gottesdienste zu feiern und anderes zu tun, ohne dass unsere Herzen wirklich beim Herrn sind.
  • HERR, schenk mir und uns allen immer wieder ein Herz, das Dich liebt und Dir gehorcht und einen zerbrochenen Geist, der anerkennt, dass wir Dich als unseren Retter brauchen.

Ab Vers 5 kommt dann eine letzte Offenbarung des Herrn. Er kündigt den Tag des Gerichts an, der für die Seinen ein Tag der Befreiung und der Freude sein wird, während die Feinde Gottes gerichtet werden sollen.

  • Auch der Apostel Petrus sagt uns in seinen letzten Worten (2. Pet 3), dass dieser Tag kommen wird und ruft uns dazu auf, unser Leben daran auszurichten. So sehen wir, dass das was Jesaja dem Volk Juda schrieb, auch für uns relevant ist. Denn wie schon Jesaja verdeutlichte, es gibt nur einen Herrn, ein letztes Gericht und ein Volk Gottes … und viele Feinde.
  • Möge der Herr es schenken, dass wir uns an diesem letzten Tag alle als Bürger von Gottes Reich erweisen und seinen Segen genießen dürfen.