Richter 7:

Ich hatte ja am Freitag schon den Bericht über den Richter Gideon geposted. Von daher werde ich dann erst morgen (nach Plan) auf das eingehen, was nach der – mit Gottes Hilfe – erfolgreich geschlagenen Schlacht geschah.

 

Römer 5

Nachdem Paulus in Kapitel 4 aufgezeigt hat, dass Erlösung schon immer allein durch den Glauben kam, setzt er zu Beginn von Kapitel 5 diesen Gedanken fort. „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus;“ … und so haben wir Zugang zu der Gnade, die uns nicht nur rettet, sondern auch im Glauben bewahrt.

Wenn der Glaube nun unser eigene Leistung wäre, dann könnte die Sorge aufkommen, dass wir in schweren Zeiten vielleicht doch aufhören auf Gott zu vertrauen und so womöglich unsere Erlösung verlieren.

Doch Paulus lehrt hier eine großartige Wahrheit. Gottes Liebe zu uns ist immer bedingungslos. ER hat uns schon geliebt, als wir noch tot in unseren Sünden und seine Feinde waren. Und so hat er am Kreuz von Golgatha getan, was für unsere Erlösung allgemein nötig war und hat uns dann seine Liebe in unsere Herzen gegeben, so dass die Erlösung eben auch ganz konkret durch den Glauben zu uns kommt. Und weil Gott uns seine Liebe durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen hat, werden wir gerade auch in Anfechtungen und Bedrängnissen an IHM festhalten.

  • Das ist das große Erkennungszeichen von Menschen, die tatsächlich eine Wiedergeburt von Gott erfahren haben und das Geschenk des Glaubens erhalten haben.
  • Wer aus eigener Kraft versucht, ein bisschen Christ zu sein, der wird bei größeren Widerständen auch wieder damit aufhören. Wahre Erlösung erweist sich im Ausharren. Da wird dann sichtbar, dass in den Herzen der wahrhaft Gläubigen eine göttliche Kraft wirkt, durch die Gott uns im Glauben bewahrt.

Und weil eben nicht nur das gläubig werden, sondern auch das gläubig bleiben letztendlich Gottes Werk ist (was uns aber nie aus unserer Verantwortung entlässt!), kann Paulus dann in Vers 9 sagen „Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!“

  • Und so sollte unser Rühmen immer in Gott sein, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens!

Ab Vers 12 kommt dann ein Abschnitt, in dem es um das Werk bei Jesu erstem Kommen und das biblische Prinzip der Stellvertretung geht. Adam hat uns Allen ein Riesenproblem eingebracht … durch seine Sünde sind wir alle sündig und stehen vor Gott als ungerecht. Dabei ist er aber nicht nur unser Stellvertreter – wir alle tun es ihm gleich und sündigen. Dabei braucht es nicht zwingend das Gesetz, da wir ja auch ohne Gesetz wissen, was Sünde ist und so auch anerkennen müssen, dass wir Sünder sind (siehe Kap 2). Und es ist auch nicht unbedingt nötig, die gleiche Übertretung begangen zu haben, wie Adam – jede Sünde „genügt“. Aber Adam war aber nicht nur unser Stellvertreter im Bezug auf die Sünde bzw den Sündenfall, er ist auch „ein Bild dessen, der kommen sollte“ (v.14) und das ist Jesus!

So wie häufiger bei Personen im AT, ist auch Adam ein lebensgroßes Hinweisschild auf Christus hin. Dabei ist er in manchem ihm gleich und in anderen Aspekten das komplette Gegenteil. Genau das zeigt Paulus dann ab Vers 15. Dabei betont er dann die Stellvertreterschaft Christi für uns. Seine Gerechtigkeit wird uns zugerechnet – das ist Gnade und wir empfangen das im Glauben!

Ab Vers 20 schaut Paulus dann nochmals aufs Gesetz. Dieses kam ja erst deutlich nach Adam und vor Christus. Und so erklärt Paulus in Vers 20: „Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, 21 damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.“

Wir sehen hier zwei Kontraste:
1) Sünde – Gnade
2) Tot – Leben.

Der Weg zum Herrn kann also niemals über Werke geschehen … es bedarf der Gnade, denn durch Gnade allein werden wir gerettet.

Und so dürfen wir uns der Gnade Gottes rühmen!